Lauschen, sprechen, schreiben oder: Die phonologische Bewusstheit als grundlegende Basisfähigkeit für den Schriftsprachenerwerb

Ohne eine ausgeprägte phonologische Bewusstheit als Grundkompetenz ist es für Kinder schwierig, das Schriftsystem zu verstehen, also erfolgreich lesen und schreiben zu lernen. Wie man diese Basisfähigkeit frühzeitig, aber auch nachträglich fördern kann, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Nachplappern und sprechen

Phonologische Bewusstheit umfasst die verschiedenen Ebenen des Sprachverständnisses, die ein Kind durch Hören, Nachplappern und schließlich dem bewussten Sprachgebrauch mehr und mehr erlernt. Spätestens im Vorschulalter sollte das Erkennen von Silben durch Klatschen, das Finden von Reimpaaren oder Heraushören von einzelnen Lauten (Phonemen) spielerisch gefördert werden. Ein Kind, das phonologisch bewusst ist, kann zu Schulbeginn beispielsweise schon recht sicher Wörter in Silben aufteilen, Laute in einem Wort identifizieren oder Reimwörter finden.

Nachsprechen durch Vorsprechen: Kind braucht Mensch

Man kann gar nicht oft genug betonen, dass trotz der verlockenden Entlastung durch verschiedene Medien ein Kind das Sprechen am besten in sozialer Interaktion erlernt: Es studiert regelrecht jede einzelne Lippenbewegung seines Gegenübers, die zugehörige Mimik zur Sprache, den Klang der Stimme von vertrauten und fremden Personen. Dann probiert es aus: Die eigene Stimme, laut und leise. Singen und sprechen. Lustige Quatschwörter. Sprechen und Grimassieren. So etwas geht eben nur live, im Alltagskontext und mit einem echten Du.

Phonologische Bewusstheit und die Brücke zum Leseerfolg

Beim Lesenlernen kommt es ganz besonders darauf an, dass Kinder Buchstaben mit Lauten in Verbindung bringen – dies wird als alphabetisches Prinzip bezeichnet. Ich habe übrigens auch schon einmal über die Buchstabengeschichten im ersten Schuljahr gebloggt. Aber zurück zum Lesenlernen. Um das Prinzip zu verinnerlichen, müssen Kinder in der Lage sein, die Laute in einem gesprochenen Wort zu erkennen und gleichzeitig den entsprechenden (willkürlich festgelegten) Buchstaben zuzuordnen. Hier kommt die phonologische Bewusstheit ins Spiel.

Kinder mit einer gut entwickelten phonologischen Bewusstheit haben es leichter, die Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben zu begreifen. Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die in der Vorschulzeit eine hohe phonologische Bewusstheit aufweisen, schneller und erfolgreicher lesen lernen als ihre Altersgenossen mit Defiziten in diesem Bereich.

Die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für das Schreibenlernen

Auch für das Schreiben ist die phonologische Bewusstheit von zentraler Bedeutung. Um ein Wort zu schreiben, muss ein Kind in der Lage sein, es in seine Laute zu zerlegen und diese Laute den entsprechenden Buchstaben zuzuordnen – bei lautgetreuen Wörtern wie Igel oder Lama. Ein Kind, welches hingegen das Wort „Ball“ schreiben möchte, muss nicht nur zuerst den Laut „B“ hören und erkennen, dass dieser dem Buchstaben „B“ entspricht, gefolgt von den Lauten „A“ und „L“ – es muss auch heraushören, dass da A kurz gesprochen wird, was zur Verdoppelung des L führt.

Kinder, die also Schwierigkeiten mit der phonologischen Bewusstheit haben, haben daher oft auch Probleme beim Schreiben. Sie erkennen die Laute in den Wörtern nicht oder haben Schwierigkeiten, die korrekten Buchstaben für die Laute zu finden bzw. Strategien wie Verdoppelung oder Dehnung anzuwenden.

Eine spielerische Möglichkeit der Förderung

… ist mein Silbendomino, das Du hier kostenlos herunterladen kannst. Es ist im Grunde selbsterklärend und reicht mit 10 Karten für den Anfang völlig aus. Es lädt mit schönen Tierbildern aus der Umgebung ein zum Sprechen, Silbenklatschen und -zuordnen. Die größere Variante mit 40 Spielkarten bekommst Du ohne Montagskind-Aufschrift für einen kleinen Beitrag bei Eduki.

weitere spielerische Förderung

— sind Reimspiele, denn sie fördern die Fähigkeit, lautliche Muster in Wörtern zu erkennen. Kinder können zum Beispiel aufgefordert werden, ein Wort zu finden, das sich auf „Haus“, „Katze“ oder „Sonne“ reimt.

… sind Lauträtsel. Hierbei muss man herausfinden, ob ein bestimmter Laut am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes vorkommt. Beispiel: Lausche das F in Fahne, in Affe, in Lauf.

…. generell das Hören fördern Spiele wie „das geheimnisvolle Geräusch“ (Geräuscheraten) oder ein Hörmemory Marke Eigenbau: Einfach kleine Dosen, zB. aus dem Ü-Ei, immer paarweise befüllen: Mit Reis, mit Zucker, mit Bohnen, mit Schräubchen…

Ist denn nur die Hörfähigkeit der Schlüssel für den Schriftsprachenerwerb?

Sie spielt eine wichtige Rolle, aber nicht ausschließlich. Kinder brauchen ebenso das Verständnis des Wortschatzes, das Sprachbewusstsein und das allgemeine Interesse an Büchern und Geschichten. Hier möchte ich Euch gern noch einmal mein Werk „Sprechen und Zuhören im Erzählkreis“ ans Herz legen.

Was bedeutet denn ein Mangel an phonologischer Bewusstheit?

Er kann leider ein ernsthaftes Hindernis in der gesamten Schullaufbahn darstellen. Kinder, die diese Fähigkeit nicht ausreichend entwickeln, haben oft Schwierigkeiten, der schulischen Schriftsprachvermittlung zu folgen. Sie vermeiden oder verweigern das Lesen und Schreiben, so dass auch die Fortschritte sehr mühsam sind. Je höher die Jahrgangsstufe, desto mehr Umgang mit Texten in fast allen Fächern. Es ist daher wichtig, diese Fähigkeit schon frühzeitig zu fördern, um Kindern den Start in ihre Lese- und Schreibkarriere zu erleichtern.

Was ich aktuell in der Mittelstufe mache

Meine Klasse besteht nicht nur aus Kindern, die bei mir eingeschult wurden, sondern ist inzwischen eine bunte Mischung, zu der auch Quereinsteigende aus verschiedenen Schulen zählen. Unabhängig davon sind natürlich auch die Lernvoraussetzungen Einzelner ganz unterschiedlich. Ein aktueller Lernstand ist daher sehr wichtig für die gemeinsame Arbeit.

Der Lernserver

Ich habe in diesem Schuljahr ein Rechtschreibscreening mit dem Münsteraner Lernserver (unbeauftragte Werbung/ persönliche Empfehlung) durchgeführt. Fast alle Kinder meiner Klasse haben zu Beginn des Schuljahres an der Münsteraner Rechtschreibanalyse (MRA) teilgenommen. So habe ich gerade nicht nur ganz aktuelle, sondern auch sehr detaillierte Rechtschreibprofile von jedem einzelnen Kind. Das Gute am Lernserver ist:
– Die Methode ist wissenschaftlich fundiert und wird inzwischen seit über 20 Jahren weiterentwickelt und verfeinert. Die Ergebnisse sind also sehr aussagekräftig.
– Es wird unterschieden zwischen den Basisfähigkeiten und dem Regelbewusstsein, beides zusätzlich aufgeschlüsselt in unterschiedlichste Bereiche und Fehlertypen
– Die Screenings mit Förderprofil (Ampelsystem) und allgemeiner Förderempfehlung sind kostenlos.
– Die gründliche Analyse, die ich bei Schüler:innen mit größerem Förderbedarf durchführe, kostet sehr überschaubares Geld, das an meiner Schule durch das Förderbudget der Eltern abgedeckt ist.
– Gleiches gilt für die Fördermappe, die individuell aus einem riesigen Pool von Materialien zusammengestellt wird und völlig passgenau auf das jeweilige Lernprofil zugeschnitten ist.

So bleibt am Ende meine wichtigste Aufgabe, die kontinuierliche Förderung in unseren täglichen Abläufen zu integrieren.

Genug geschwärmt. Hier mein Fazit zum Gesamtthema:

  • Je früher die Basisfähigkeiten angelegt und gefestigt werden, desto besser
  • Es kann auch später noch Einiges nachgeholt werden. Man muss es dann aber umso energischer anpacken und stößt mitunter auf Kinder oder Jugendliche, bei denen schon eine Vermeidungs- oder Verweigerungshaltung eingeschliffen ist.
  • Wenn man ein Screening mit der gesamten Lerngruppe durchführt, kann man als Lehrende:r übrigens auch die eigenen blinden Flecke beim Unterrichten identifizieren 😉 Aber nicht nur deshalb kann ich es wärmstens empfehlen.

September Awakening: Achtsam in die dunkle Jahreszeit

Im Sommer ist gereift, was jetzt geerntet werden kann: Ihr Lieben, Ende diesen Monats erwartet uns wieder die Tages- und Nachtgleiche, die wir mit dem Michaeli-Fest am 29. September feiern. Damit ist das Tor zur dunklen Jahreszeit geöffnet! Wie schön wäre es, achtsam diesen Übergang zu begehen. Eine Gelegenheit, um Euch DANKE zu sagen für meine stetig wachsende Leserschaft. Unglaublich, wie mein Montagskindblog auch in diesem Jahr gewachsen ist! Daher habe ich mir für den September einige schöne Aktionen überlegt, von denen viele im Sommer schon gereift sind:

  • Am Wochenende 7./8. September gebe ich mein Bundle „Mindful Parenting Guide“ für nur 5€ an Euch heraus. Zu dem Bundle gehören: Ein Kurs in achtsam-friedvoller Kommunikation (Workbook, Audio), Strategien der Stressbewältigung sowie die Arbeit mit Glaubenssätzen und Affirmationen (Audio, Affirmationskärtchen). Meditationen für Schutz und Abgrenzung, Herzverbindung zu Euch und Euren Liebsten und Stärkung der positiven Glaubenssätze. (Normalerweise kostet der Selbstlernkurs 27 €, da das Hosting eines solchen Kurses nicht gerade günstig, mir aber eine Herzensangelegenheit ist)
  • Außerdem habe ich einen kostenlosen mini-Kurs für Euren ersten Flow.
  • Am Wochenende 14/15. September geht mein neues Michaeli-Märchen mit Kreisspiel on air: Als neue Folge bei „Märchen mit Klang“ und zum kostenlosen Download (Geschichte und Spiel) auf dem Blog.
  • Am 2o. September ist Weltkindertag. Lasst Euch überraschen.
  • Am 29. September ist Michaeli und Ihr dürft Euch auf eine ganz besondere Fantasiereise freuen.

Auf einen schönen, achtsamen Herbst!

Zehn erste Schritte mit der Klangschale

Eine turbulente Woche neigt sich gerade dem Ende zu. Die größte und schönste Überraschung war die Email meiner Lektorin, dass mein neues Hörbuch „Klangschale mit Kindern: Anwendung, Einsatz & Wirkung in Kindergarten, Grundschule und daheim“ zum Preis von 9,99 € frisch veröffentlicht wurde.

Was sind also die 10 ersten Schritte?

  • Der 1. Schritt: Grundsätzliches: Wie man eine Klangschale aufbewahrt, transportiert und pflegt, damit sie lange ihre Schönheit und vor allem den gewünschten Klang erhält.
  • Der 2. Schritt: Das Anklingen. Hier zeige ich Euch, wie man sich der Klangschale annähert und vor allem auch, wie man Kinder an diese wundervolle Klanginstrument heranführt.
  • Der 3. Schritt: Hier wollen wir die Qualitäten von Klängen bewusst wahrnehmen.
  • Der 4. Schritt: Das Zusammenspiel von Klang und Umgebung bzw. Raum.
  • Der 5. Schritt: Erste kleine Schritte auf dem Weg der Entspannung.
  • Der 6. Schritt: Entspannen mit Affirmationen – die Energie-Tankstelle 
  • Der 7. Schritt: Das Zusammenspiel zwischen Deiner Stimme und der Klangschale 
  • Der 8. Schritt: Klang und Bewegung begleiten. Da vor allem Kinder durch Klang in ihrer natürlichen Bewegung angeregt werden, ist auch dieser Schritt eine wichtige Grundlage der pädagogischen Arbeit. (schaut dazu auch meine anderen beiden Werke an, die Klangschalenspiele und die Klang-Yoga-Spiele)
  • Der 9. Schritt: Erster Körperkontakt: Anleitung einer Handreflexzonenmassage.
  • Der 10. Schritt: Dein Weg zu weiteren Klangmassagen 
  • Vorbereitungen für die Fantasiereise „Die Reise zu deiner Schatzinsel“ 

Die Fantasiereise gibt es als Bonusmaterial dazu.

Wo kann man das Hörbuch kaufen?

Es ist zwar über alle gängigen Streamingdienste zu erwerben, aber ich empfehle Euch, direkt bei Don Bosco zu kaufen. Denn: Wie bei Streamingplattformen üblich, werden die Tracklängen und für die Spieldauer von den Streaminganbietern optimiert. Dies hat zur Folge, dass die Kapitel auf den Streamingplattformen leider nicht immer ganz mit unseren Kapiteln der einzelnen Schritten beginnen. Wird das Hörbuch bei uns im Don Bosco Shop erworben, entspricht es den Kapiteln wie in meinem Manuskript.

Habt Ihr weitere Fragen oder Wünsche?

Schreibt sie in die Kommentare, ich beantworte Eure Fragen sehr gern und hoffe einfach, dass noch mehr Menschen die Klangschalen für sich und ihre Lieben entdecken oder auch in der pädagogischen Arbeit sinnvoll einsetzen.

Rechnen mit Perlen: Alles über Rechenketten (Montessori-Liebe)

Wie Rechenketten Mengenvorstellungen fördern und gleichzeitig auch Rechenoperationen be-greifbar machen, erfährst Du in diesem Blogartikel.

Fangen wir an mit der allerersten Rechenkette, die ich bei Waldi Waldmaus gefunden habe. Der Mauseschwanz ist eine Rechenkette mit 10 Perlen, jeweils fünf einer Farbe. Warum fünf?

Über Subitizing

Unter Subtizing oder Simultanerfassung versteht man die Fähigkeit, kleinere Mengen „auf einen Blick“ zu erfassen, ohne eben die Objekte einzeln zählen zu müssen.

Bei 1 – 3 Objekten (hier: Perlen) funktioniert das meist bereits im KiTa-Alter schon sehr gut.
4 Objekte stellen bereits eine erste Herausforderung dar, je nach Anordnung (ein vertrautes Bild, z.B. eine Würfelseite, ist ausgenommen).
5 Objekte können für das geübte Kinderauge auch noch erfasst werden, wobei ein kurzes Innehalten zum Nachzählen durchaus normal ist.

Der Clou der Kette: Wenn nach 5 Objekten die Farbe wechselt, ist dies schon eine praktische Abgrenzung für die Simultanerfassung von Mengen. Es wirkt:

Die Kraft der 5

Die Menge und Zahl 5 hat beim ersten Zählen und Rechnen eine besondere Bedeutung.

Finger und Zehen: 5 Finger an jeder Hand, 5 Zehen an jedem Fuß – der Mensch selbst trägt „Fünfergruppen“ direkt am Körper. Es ist daher die natürlichste, intuitivste Art für Kinder, zu zählen.

Die Zwischenstation: Das Dezimalsystem basiert auf 10, und 5 ist die Hälfte davon. Dies macht die 5 zu einer wichtigen „Zwischenstation“, besonders bei der Orientierung in größeren Zahlenräumen. Bezogen auf die Rechenkette: Zwei Farben = 10 Perlen. 5 rote + 2 blaue Perlen = 7 Perlen insgesamt. Die Fünf ist eine feste Gruppe, 2 Perlen lassen sich leicht erfassen. So verinnerlichen die lieben Kleinen dann auch einfach die zusammengesetzten Mengen bis 10 – und letztendlich den 10-er Übergang.

Das Prinzip Halbieren und Verdoppeln: Da 5er-Schritte sind intuitiv sind, erleichtern sie es, Aufgaben wie Verdopplungen (z. B. 5 + 5 = 10) oder Halbierungen (10 geteilt durch 2) zu verstehen. By the way: Mein Spiel Verdoppeln und Halbieren für Zehnerübergänge bekommt Ihr hier kostenlos. Für Fortgeschrittene gibt es das Bingo-Spiel dazu.

Welche Perlenketten gibt es noch?

Beim Montessori-Kettenmaterial gibt es im Zahlenraum bis 10 Perlenverbindungen zum Kombinieren. So kann man die Zahl 44 als 44er Kette gestalten: Vier 10er plus ein 4er.
Dieses Perlenmaterial hilft ganz besonders beim Erlernen der ersten Multiplikation. So lässt sich wieder be-greifen, wie 3 x 4 eine fortgesetzte Addition ist: 3 mal eine 4-er Kette. Auch die Umkehrung 4 x 3, bei der die gleiche Menge Perlen benötigt wird, lässt sich so sehr anschaulich darstellen. So können die Kinder die Einmaleins-Aufgaben legen und das Ergebnis auch selbst überprüfen.

Es gibt die Hunderterkette mit farbigen Zehner-Perlen und Zahlenpfeilen oder in Kombination mit Tausenderkette, die Jahreskette usw.

Schaut mal vorbei bei meinem Partner Montessori Lernwelten. Ein Einkauf über meinen Link unterstützt diesen Blog, der u.a. dadurch werbefrei bleibt.

Der Mosaikfisch als Lernmaterial: Farbspektrum und Auge-Hand-Koordination

Sehr sehr gern setze ich Montessori-Material ein. Mit dieser kleinen Reihe stelle ich Euch einige der Materialien vor, die ich auch in der Schule verwende. Den Anfang macht der wunderbare Mosaikfisch.

Die Schuppen des Fisches sind kleine farbige Rauten, die ein kleines Puzzle bilden. Wozu ist das gut?

Schritt 1: Erst einmal den Fisch bunt gestalten

Hier werden spielerisch die Auge-Hand-Koordination, die Feinmotorik sowie Konzentration geübt. Es geht erst einmal darum, den Fisch überhaupt zu gestalten und die Teile zu legen. Bereits Kinder ab etwa 3 Jahren lieben es, dem Fischi ein eigenes Aussehen zu geben!

Schritt 2: Genauer hinsehen

Es gibt mehr farbige Schuppen, als in den Fisch passen – und das aus gutem Grund: Die einzelnen Farben sind in ihrer Intensität verschieden. Das Farbspektrum umfasst verschiedene Blau- und Rottöne. Dazu schwarz (in Abgrenzung zu dunkelblau) und grün (in Abgrenzung zu mittelblau). Man muss also genau hinsehen und Kinder nehmen so die verschiedenen Farbabstufungen wahr, lernen sie zu benennen.

Schritt 3: Optische Differenzierung

Wer schreiben und lesen lernen möchte, schult nicht nur die Auge-Hand-Koordination, sondern auch auch die optische Differenzierung. Hierzu gibt es Kärtchen mit vorgegebenem „Schuppenmuster“. Nun gilt es, die farbigen Puzzleteile so anzuordnen, dass der Fisch am Ende genau so aussieht wie auf dem gewünschten Kärtchen. Das Kärtchen ist also das Passfoto oder Spiegelbild. Was nach einer kleinen Sache aussieht, ist in Wirklichkeit eine große Transferleistung und der Weg zum nächsten Meilenstein.

Bei meinem Kooperationspartner Montessori Lernwelten könnt Ihr den Fisch bestellen und gleichzeitig mit Eurem Einkauf den Betrieb meines Blogs unterstützen.

Die erste Zeit im neuen Schuljahr: Von Ferienerlebnissen und anderen Erzählrunden

Mein beliebtester Beitrag im Blog ist dieser hier: Ferienausklang in der Schule – drei kreative Spiele für spannende Erzählrunden. So findet man einen guten Wiedereinstieg nach der längeren Pause. Und damit es danach bestmöglich weitergehen kann, darf ich Euch endlich mein neues, praktisches Helferlein präsentieren: Sprechen und Zuhören im Erzählkreis, mein bereits drittes Werk mit dem Don Bosco Verlag und ganz frisch erschienen.

Hier geht es nicht nur um Erzählanlässe, das Zuhören und die Erweiterung des Wortschatzes der Kinder. Im Schulalltag braucht es gute Gewohnheiten und eine positive Kommunikation miteinander, die letztendlich die ganze Klassengemeinschaft stärkt. Auch mein Lieblingsthema darf natürlich nicht fehlen: Kindern einen Raum für Gott und die Welt zu geben, sie philosophieren zu lassen.

Die Karten hat man auch im Eifer des Gefechts sehr schnell griffbereit. Ich bin gespannt, wie Euch die praktischen Karten gefallen! Schreibt mir gern, ich freue mich.

Wenn Du über meinen Thalia-Link bestellst, unterstützt Du automatischen meinen Blog und die Podcast-Projekte, der trotz Technik- und Serverkosten, Domains usw. werbefrei sind und bleiben.

Taschengeld, Urlaubsgeld, Zeugnisgeld – Fakten und Philosophie rund ums Geld

Endlich Sommerferien! Endlich ist Zeit für die schönen Dinge des Familienlebens. Meist kosten sie nichts: Ein Spiele- und Bastelnachmittag, ein Waldspaziergang oder Steine- und Muschelsammeln sind in den Ferien für alle Familienmitglieder erholsam und zeigen, dass Schönes nicht gleich Materielles ist. Dennoch gehört auch das Thema Geld zu den Sommerferien wie die Schwimmbadpommes zum Freibadbesuch. Inspiriert von der kürzlich stattgefundenen Geld-Epoche in meiner KIasse ist nicht nur dieser Blogartikel, sondern sogar ein ganzes Buch entstanden.

Wir sprachen in der Klasse über das Thema Geld. Wie es aus Tauschhandel entstand, welche Arten von Geld es überhaupt gibt, auch wie in den Familien darüber gedacht und gesprochen wird – bis hin zu der großen Frage, wofür man es ausgibt und wie man es sich einteilt. Eine sehr empfehlenswerte Epoche, die ich nun schon dreimal neu geplant und unterrichtet habe. Doch nun zurück zum Thema.

Ferien- und Urlaubsgeld

Dass das Eis mit Freunden oder die Schwimmbadpommes bezahlt werden müssen, steht außer Frage. In Urlaubsgebieten verlocken zudem tolle Souveniers und Ausflüge, die meist alles andere als günstig sind. Um die Kosten im Blick zu haben und den Kindern ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass die Entscheidung für kostspielige Dinge oder Aktionen nicht nur nach dem Lustprinzip stattfinden kann, halten viele Eltern ein Ferien- oder Urlaubsbudget für ihre (älteren) Kinder bereit.

„Mein Kind darf sich in den großen Ferien ruhig etwas gönnen. Das sollte aber nicht ausufern.“

Dies ist der Gedanke, den viele Eltern dabei haben. Es gibt aber auch diesen Gedanken:

„Ferien kommen nicht plötzlich. Mein Kind kann im Vorfeld sein Taschengeld so einteilen und für besondere Dinge oder Aktivitäten eigenverantwortlich sparen.“

oder auch dieser Gedanke kann abgewogen werden:

„Mein Kind kann ein Teil der Ferien auch dafür nutzen, sich etwas Ferien- oder Urlaubsgeld durch mehr Mithilfe in Haushalt und Garten oder einem Ferienjob zu verdienen.“

Je nach Alter des Kindes sollte man meines Erachtens über eine passende Mischung aus allen drei Gedanken für sich und seine Kinder abwägen. Kommentiere gern Deine Meinung hierzu!

Zeugnisgeld

Das ist in diesem Zusammenhang eine besondere Kategorie. Die Bezeichnung untermauert bereits, dass diese Zahlungen an schulische Leistungen gekoppelt sind.

Stimmen hierzu:

„Die Kinder lernen, dass ihre Leistung anerkannt wird und später im Beruf zahlt sich dies ja auch aus.“

„Belohnungen von außen verdrängen natürliche Lernfreude.“

„Zeugnisgeld erhöht Leistungsdruck.“

„Schule ist der Job der Kinder. Sie lernen, dass Geld nicht einfach so zur Verfügung steht.“

„Nicht alle Kinder haben die gleichen Lernvoraussetzungen. Wie will man es gerecht angehen?“

Alternativen zum Zeugnisgeld

Will man die schulische Leistung anerkennen….

…. bespricht man wertschätzend und gemeinsam mit dem Kind, was im Zeugnis steht.

Will man zeigen, dass Geld nicht einfach so zur Verfügung steht….

… bleibt man im Gespräch darüber, wie Einkommen und Ausgaben übersichtlich und sinnvoll verplant werden können.

….. hilft die Variante, dass kleine, freiwillige Zusatzaufgaben im Haushalt das Taschengeld erhöhen können, unabhängig von der schulischen Leistung. Doch bedenke: Es sollte immer Aufgaben im Haushalt geben, die selbstverständlich und ohne Gegenleistung von allen Familienmitgliedern übernommen werden.

Dies und noch viel mehr in Let´s talk about Taschengeld – Family Money Mindset

Hier dreht sich alles um das liebe Geld! Ob es Dir recht ist oder nicht: Du bist auch in finanziellen Dingen ein Vorbild für Dein Kind – egal, ob es um`s Sparen, Dein Konsumverhalten oder Deine Spendenbereitschaft geht. Mit diesem Bewusstsein, einem achtsamen Family Money Mindset und vielen anderen Tipps kann eine unaufgeregte, aber nachhaltige Erziehung zur finanziellen Bildung gelingen.
Weitere wichtige Fragen:
– Was ist eigentlich der Taschengeldparagraph?
– Wieviel Taschengeld in welchem Alter?
– wöchentliche oder monatliche Auszahlung?
– Mein Kind verliert oft Dinge, auch sein Geld
– Mein Kind hat eine Rechenschwäche und der Umgang mit Geld fällt schwer
– Sparen und Ziele setzen
– Taschengeldkürzung als Erziehungsmaßnahme
– Fehlkäufe und kleinere Betrügereien
– Taschengeld durch Haushaltsjobs aufbessern
und vieles mehr!

Als Kindle eBook, Taschenbuch oder gebundene Ausgabe. ISBN: 979-8327238510.

Erste Schritte in der Welt der Klangschalen

Du hast eine Klangschale für Dich und Deine Lieben gekauft und möchtest nun den Anfang finden. Oder vielleicht überlegst Du noch, ob oder welche Klangschale für den Beginn die Richtige ist. Oder Du möchtest die Klangschale bald in Gruppen mit Kindern einsetzen und überlegst, wie das am besten klappen könnte. Dann möchte ich Dir meinen Klangschalenkurs für Anfänger im Mai ans Herz legen.

An drei Nachmittagen (Freitag, Samstag, Sonntag) um 17 Uhr schließen wir uns online zusammen. Ich zeige Euch erste Schritte und Übungen, Ihr stellt Eure Fragen und könnt direkt ins Tun kommen. Wichtige Infos, von der Lagerung und Pflege über Körperkontakt, das Einhören und Affirmieren mit der Klangschale… es ist alles dabei.

Hier ist der Link zur Anmeldung. Die Plätze sind auf 25 begrenzt.

Ich freue mich auf Euch!

Im Juni ist übrigens auch ein kleiner 3-tägiger Kurs geplant. Dann heißt es: So klingt der Sommer – die Kinderharfe entdecken im Juni. Schaut gern weiter hier vorbei.

Ein märchenhafter Ostergruß

Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest mit Euren Lieben!

Wer sich schon einmal gefragt hat, wie die große Osterhasenfamilie eigentlich herausfindet, wer der nächste Osterhase ist, ist ganz herzlich eingeladen, die neue Folge „Märchen mit Klang“ zu hören: Überall, wo es Podcasts gibt oder direkt hier

Die Geschichte vom wahren Osterhasen

Ich wünsche viel Osterfreude beim Zuhören!

PS. Dies ist nun endlich die 100. Folge „Märchen mit Klang“.

Noch mehr Klangschalenliebe: Neue Bildkarten und ein Kurs

Mit ganz viel Liebe geschrieben und endlich ganz echt in Händen zu halten ist mein neues Kartenset „30 Klang-Yoga-Bildkarten – Körperwahrnehmung und Selbstvertrauen mit Kinderyoga„. Es ist eine sehr schöne und passende Ergänzung zu den „30 Klangschalenspielen für Entspannung und Körperwahrnehmung.

Passend dazu habe ich mir überlegt, dass ich für alle Klangschalen-Starter unter Euch einen kleinen online Kurs anbiete, bei dem Ihr Schritt für Schritt in die Welt der Klangschalen für Euch selbst und natürlich auch Eure Lieben eintauchen könnt. An jeweils drei Terminen erfahrt Ihr alles Wissenswerte und könnt Eure Fragen stellen. Da wir uns dreimal online Treffen, kann auch schon ein erster Erfahrungsaustausch stattfinden. Hier geht`s zur kleinen Kurswelt.

Ich hoffe, Euch gefällt dieses kleine Angebot und natürlich auch die Bildkarten 🙂