Ein neues Märchen zu Pfingsten

Pfingstmontag ist auch wieder Märchenmontag. Ich habe für Euch das Märchen vom Zauberschloss, nach einem portugiesischem Volksmärchen „pfingstlich“ erzählt.

Die Geschichte

Ein König hat drei Söhne, davon sind zwei schön und klug und der dritte gilt als Dummling. Er darf nicht mit am Schloss wohnen, sondern muss am Meer die Ziegen hüten. Eines Tages kommt die Kunde, dass im Königreich der Sonne und des Mondes die Königin verzaubert ist. Die beiden Älteren machen sich auf den Weg, kehren aber nicht zurück.

Nun möchte auch der Dummling auf die Reise gehen, aber niemand glaubt an ihn. Doch dann macht er Bekanntschaft mit einem magischen Wesen und auch eine lieblich duftende Rose ohne Dornen wird dem freundlichen Jünglichen nützlich…..

Podcast „Märchen mit Klang“

Die Geschichte begleite ich klanglich mit der Kinderharfe. Hier ist der Link zur Folge:

Das Zauberschloss

Ich wünsche viel Spaß beim Zuhören und freue mich über viele neue Bewertungssterne!

„Märchen mit Klang“ gibt es überall, wo es Podcast gibt und ist eine Produktion vom Montagskind Blog.

Blumige Ostergrüße: Die Grußkarte mit Samenpapier

Sie hat eine ganz persönliche Note, ist eine nachhaltige Geschenkidee und wird mit einfachen Mitteln gebastelt: Die Osterkarte mit Samenpapier. Letztes Jahr habe ich sie mit meiner Klasse gebastelt und die kleine Bastelei auf Instagram vorgestellt. Doch auf meinen Blog hatte sie es noch nicht geschafft. Dieses Jahr ist es endlich so weit!

Das Beste ist: Das Basteln ist so kurzweilig, dass hier schon kleine Kinder fleißig mitgestalten können.

Was Du brauchst

  • Tonpapier
  • Bunstifte
  • Küchenrolle oder Serviette
  • Mehl
  • Pinsel
  • Blumensamen

So wird`s gemacht

Du rührst aus Mehl und Wasser eine kleisterartige Konsistenz als Klebstoff zusammen. Diese pinselst Du auf die Küchenrolle oder Serviette, anschließend streust Du den Blumensamen darauf und lässt es trocknen.

In der Zwischenzeit werden mit Tonpapier und Buntstiften schöne Osterkarten gestaltet.

Ist das Samenpapier getrocknet, kannst du um die Ränder herumschneiden und es in der Karte befestigen. Das geht am besten mit einem Tacker.

Das Samenpapier in die Erde geben

Die beschenkte Person kann dann das Samenpapier im Beet oder in einem Blumenkasten auspflanzen. Dazu wird es in die Erde gegeben, mit Wasser begossen und wiederum mit Erde zugedeckt.

Ich wünsche viel Spaß beim Basteln, Verschenken und Einpflanzen!

Ein pentatonisches Lied zu Ostern

Die „Osterfreude“ ist ein Lied, das ich mit den Kindern des ersten Schuljahres vor den Osterferien gern singe. Die wenigsten haben es zuvor im Kindergarten kennengelernt und so ist ein neues Osterlied immer auch etwas, das die Kinder gern mit nach Hause bringen. Im darauf folgenden Schuljahr, also in Klasse 2, erinnern sich die Kinder dann mit Freude wieder daran und können es dann auch auf ihrer pentatonischen Flöte erlernen. Ich stelle es Euch hier einmal vor.

Warum singt und spielt man in den Schuleingangsjahren eigentlich pentatonische Lieder?

Die fünf Töne der hier angewandten Pentatonik bilden ein harmonisches Ganzes, das die Kinder sowohl in positiver Wiese emotional und künstlerisch anspricht, als auch zum aktiven Musizieren einlädt. Was die Kinder auf pentatonischen Instrumenten frei spielen – egal, ob Glockenspiel, Kinderharfe oder Flöte – es klingt immer angenehm und nie „schief“. Die Lieder sind leicht zu singen und auf den Instrumenten zu erlernen, da die pentatonische Skala weniger komplexe Intervalle enthält. So lassen sich Selbstbewusstsein und die Freude an der Musik auf sehr schöne Weise fördern.

Das Osterlied

Ich habe es vor längerer Zeit bei vriejeschoolliederen.nl gefunden und anschließend minimal angepasst. Ich spiele es daher mit den Kindern so (zum Nach- und Mitspielen, wer möchte):

Download für Euch

Hier findet Ihr die Noten

Und hier die drei Strophen als handliche Kärtchen:

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Singen und Musizieren!

Das Rotkehlchen, ein Weihnachtsvogel

Gerade, wenn es im Winter draußen besonders trist ist, bringen Rotkehlchen mit ihrem feuerroten Brustgefieder etwas warme Farbe in das Grau. Einer Legende nach stammen die roten Federn von einer Heldentat des kleinen Vogels, die er in der Heiligen Nacht im Stall von Bethlehem vollbracht hat. Im Podcast „Märchen mit Klang“ erzähle ich Euch davon.

Meines Wissens nach stammt die Legende aus Schottland, wo das Rotkehlchen auch „Robin Redbreast“ genannt wird. Ich habe die Geschichte einmal in eigenen Worten aufgeschrieben und im Podcast vertont.

Direkt anhören

Ihr könnt den Text auch hier downloaden, um die Legende selbst zu erzählen:

Äpfel und die Magie der Wintersonnenwende

Der Zeitraum vom 21. bis 24. Dezember gilt als die Zeit der Wintersonnenwende. Sie ist auch der kalendarische Winterbeginn und schenkt uns die längste, dunkelste Nacht des Jahres oder: Die Geburt des Lichtes, denn von jetzt an werden die Tage wieder länger. Wer gern in der Stimmung der Jahreszeiten lebt, kennt einige Gewohnheiten und Rituale dieser magischen Zeit. Ich möchte in diesem Jahr einmal dem Zauber der Äpfel meine Aufmerksamkeit schenken.

Darum passen Äpfel so gut zur Wintersonnenwende

Lagern wir im Herbst die frisch geernteten, reifen Äpfel ein, überwintern sie mühelos viele Monate. Das macht sie ganzjährig als Frischkost und Vitaminquelle verfügbar. Besonders in früheren Zeiten gehörten Äpfel damit zu den wichtigsten Wintervorräten der Menschen. „An apple a day keeps the doctor away“: Äpfel sind sehr gesund, heilend und stehen damit auch für den wichtigsten und größten aller Zukunftswünsche: Die Gesundheit.

Äpfel sind weit verbreitet, von uns Menschen in allen Kulturen sehr geschätzt und so ranken sich viele Mythen, Erzählungen und Geschichten aus aller Welt um sie. Sie stehen für Liebe, Erdverbundenheit und Leben. Damit passen sie genau in diese „Wendezeit“, in der sich das Neue öffnet und auf die Zukunft geschaut wird. In der Wünsche sichtbar oder deutlich fühlbar werden.

Verborgene Wünsche und Liebe offenbaren

Da ist in dieser Zeit eine lange Nacht, mit vielen strahlenden Sternen am Himmel. Auch jeder Apfel trägt einen Stern in sich und verbindet damit Himmel und Erde. Kinder lieben es, wenn sie einen Apfel einmal waagerecht durchschneiden und diesen schönen Stern selbst entdecken dürfen.

Jeder Apfel ist ein Wunschträger und auch wir Menschen tragen Wünsche in uns. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere.

Einen Apfel verschenken
Haltet einen Apfel in Euren warmen Händen und denkt an den Wunschstern in seinem Inneren. Widmet jemandem den Apfel, mit einem Wunsch für den lieben Menschen.
Anschließend schenkt ihm den Apfel und genießt ihn gemeinsam.

Gute Taten säen

Wünsche sind erst unsichtbar, aber sie können die Saat für gute Taten sein. So kann man in der magischen Nacht der Wintersonnenwende Apfelkerne im Mondlicht säen. Wenn sich mit jedem Kern ein gutes Vorhaben, ein Vorsatz und eine Erneuerung verbindet, blicken wir froh in die Zukunft, gehen wir zuversichtlich ins neue Jahr.

Ich wünsche Euch eine magische Zeit!

Weitere passende Artikel:
Der mit Sternen gedeckte Apfelkuchen
Drei kleine Rituale zur Wintersonnenwende

Schnelle, vegane Weihnachtsplätzchen

Reife Bananen in der Obstschale eignen sich prima als Eiersatz für die vegane Küche. So entstand bei uns in der Adventszeit dieses schnelle und einfache Plätzchenrezept. Da die Margarine aus dem Kühlschrank kam, war es ohne weitere Kühlung möglich, den Teig sofort zu verarbeiten – was auf jeden Fall ein Pluspunkt ist, wenn man mit Kindern backt. Hier das Rezept:

Da die Banane leicht zu schmecken ist, sind die Plätzchen sicherlich auch mit Schokoglasur sehr lecker. Viel Spaß beim Nachbacken!

Ein selten schönes Weihnachtsgedicht

Auf der Suche nach einem schönen, stimmungsvollen Weihnachtsgedicht für meine Klasse bin ich auf dieses wunderbare Gedicht, aus dem Althochdeutschen übersetzt, gestoßen. Ich freue mich so, es gefunden zu haben und teile es gern mit Euch. Allen Leser:innen einen schönen ersten Advent!

Weihnachtshymne

Aus der Höh´ein Stern uns glänzet
in erhabenem Geleucht,
der dem ganzen Erdkreis schimmert
und die dunkle Nacht verscheucht.

Als die Hirten auf dem Felde
gramvoll ruhten in der Nacht,
hat ein heller Himmelsherold
ihnen Frohes kundgemacht.

Jubelhymnen ließ erschallen
die beglückte Engelschar:
Friede kommt aus Himmelshallen
allen Menschen immerdar.

Dessen Hand umspannt des Himmels
Weiten und den Erdenball,
arm in Windlein liegt er weinend
als ein Kindlein hier im Stall.

Freue, Himmel, dich mit deinem
tausendfachen Engelheer,
freut euch, weite Erdgebiete,
Sterne, Ströme, Weltenmeer!

Wahlafried Strabo, Insel Reichenau (800 – 849)

Als Kärtchen zum Download

Kleine Erinnerung: Ein etwas anderer Adventskalender

Im letzten Jahr habe ich einen Adventskalender für das Glücksglas erstellt. Wer noch etwas in dieser RIchtung sucht, wird hier fündig!

Ich wünsche Euch eine friedvolle Vorweihnachtszeit!

Die Klangkugel auf dem Sternenweg

Klangkugeln sind sind einfach und immer wieder schön. Die Haptik, der Klang, das Miteinander – es ist interessant und kurzweilig, mit ihnen zu arbeiten. Diesmal stelle ich Euch ein Spiel für Fortgeschrittene vor. Man benötigt dazu fünf Mitspieler und für den Anfang Kreppband oder Kreide, evt. Bohnensäckchen. Los geht`s….

Den Stern markieren….

Gerade, wenn die Sternenform noch nicht räumlich ergriffen wurde, kann man die Form zart mit Kreide vorspuren und nacheinander den Weg zunächst selbst schreiten. Hat man das Spiel einige Male gemacht, genügt es mit der Zeit, die Spitzen des Sterns beispielsweise mit Bohnensäckchen zu markieren. Das übernehmen die Kinder gern selbst.

Auf die Position, die Sternspitzen gehen….

Fünf Spitzen hat der Stern, an jeder Spitze sitzt ein Kind und jeder Spitze wird auf dem Sternenweg einmal die Klangkugel zugerollt – immer zum Kind der übernächsten Sternspitze. Zum Schluss kommt die Klangkugel dann wie von selbst zurück an ihren Startpunkt. Ist eine weitere Runde gewünscht?

und aufmerksam dem Weg lauschen

Es ist angenehm, dabei einfach nur der Kugel zu lauschen. Die Form in Kombination mit dem Kugelklang fördert Aufmerksamkeit und Konzentration. Das rhythmische Element der Bewegung bzw. die endlose Spur harmonisieren. Um Variation in das Spiel hinein zu bringen und gleichzeitig auch die Wahrnehmung von Sprache zu fördern, können die fünf Wege zu den Sternspitzen mit einem kleinen Vers oder Gedicht begleitet werden.

Entweder man spricht den ersten Vers Wort für Wort – an jeder Spitze eines – oder Vers für Vers. Probiert es aus. Beim versweisen Sprechen lieben die Kinder es auch, beim letzten Wort, der Ankunft der Kugel, diese anzuheben und ihrem Klang ganz nah am Ohr zu lauschen.

Hier die Verse dazu:

Ich wünsche viel Freude mit dem Spiel.

Hier ist auch noch ein einfacheres, weihnachtliches Klangkugelspiel, für den Einstieg oder mit kleineren Kindern.

Zur Klangkugel in meinem kleinen Shop.

Die Zeit zwischen St. Martin und Advent

Wie bunt und schön war der Herbst bis jetzt. Doch allmählich verschwinden die bunten Farben. Die Bäume stehen leer, auch die Tiere ziehen sich zurück. Mit dem Martinsfest und vielen Lichtern wurde nun wieder auf die bevorstehende, dunkle Jahreszeit geschaut. Mit dem Eindruck der Herzenslichter geht es nun in Richtung Advent. Welche schönen Rituale es für die Zwischenzeit gibt, das möchte ich Euch nun zeigen.

Ritual 1: Der „Adventsputz“

Es wird wieder aussortiert und geputzt, zu Hause und in der Schule. Jeden Tag nehme ich mir etwas vor – und wenn es an stressigen Tagen nur eine Schublade ist, die entrümpelt wird. Das Sortieren, Ausmisten, Ordnen und Reinigen öffnet auch innerlich für die Adventszeit. Ist alles ordentlich und sauber, kann bald festlich geschmückt werden für die heilige Zeit.

Ritual 2: Eine kleine Dankbarkeits-Meditation

Gönne Dir eine tägliche kurze Auszeit von nur 5 bis 10 Minuten. Suche Dir dazu einen gemütlichen Ort, den Du wahlweise

  • mit Kerzenlicht
  • ätherischem (Lieblings-)duft

und dazu

  • einer Klangschale oder
  • frisch gekochtem Tee

herrichtest und beginne

  • mit drei Atemzügen: Dabei atmest Du jeweils durch die Nase ein und langsam durch den Mund wieder aus. Beim Einatmen zählst Du bis 4, beim Ausatmen im selben Tempo bis 8.

Schließe Deine Augen, lenke Deine Gedanken auf das, wofür Du an diesem Tag besonders dankbar ist und begib Dich innerlich ganz dorthin. Schaue dabei so detailreich wie möglich Deine inneren Bilder und fühle die Dankbarkeit.

Du beendest Deine kleine Meditation mit dem Klang der Klangschale oder dem Genuss des frischen Tees Deine kleine, erholsame Meditation, die Dich ganz auf die Vorweihnachtszeit einstimmt.

Ritual 3: Gedichte und Lieder ziehen ein

Ich werde in den nächsten Tagen passende Sprüche, Lieder und Gedichte teilen. Man kann sie gut in einem ruhigen Moment lesen, hören und wirken lassen.

Ritual 4: Tätigwerden für den Advent

Zu den schönsten vorbereitenden Tätigkeiten zählen wohl das Filzen kleiner Dekorationen, das Kerzenziehen oder Basteln von Fenstersternen. Es gibt viele schöne kleine Tätigkeiten, mit denen wir uns innerlich einstimmen können.

Ritual 5: Jeden Tag ein kleiner Schatz

Wer einen kleinen Moosgarten herrichten oder Adventskranz binden möchte, legt jeden Tag einen kleinen Schatz bereit: Das kann eine Walnuss oder ein kleiner Apfelkern, ein Edelstein oder eine schöne Glasmurmel sein – der Kreativität und dem Sinn für kleine, achtsame Dinge sind dabei keine Grenzen gesetzt. Der kleine Schatz des Tages wird dann in den Moosgarten gelegt und die Kinder lieben es auch, die Schätze jeden Tag auf`s Neue so hinzulegen, dass es immer wieder und bis zum 1. Advent stimmig aussieht.

Ich hoffe, Ihr habt nun die eine oder andere neue Idee gefunden und schaut weiter hier vorbei. Ich wünsche Euch eine schöne „Zwischenzeit“!