Du hast eine Klangschale für Dich und Deine Lieben gekauft und möchtest nun den Anfang finden. Oder vielleicht überlegst Du noch, ob oder welche Klangschale für den Beginn die Richtige ist. Oder Du möchtest die Klangschale bald in Gruppen mit Kindern einsetzen und überlegst, wie das am besten klappen könnte. Dann möchte ich Dir meinen Klangschalenkurs für Anfänger im Mai ans Herz legen.
An drei Nachmittagen (Freitag, Samstag, Sonntag) um 17 Uhr schließen wir uns online zusammen. Ich zeige Euch erste Schritte und Übungen, Ihr stellt Eure Fragen und könnt direkt ins Tun kommen. Wichtige Infos, von der Lagerung und Pflege über Körperkontakt, das Einhören und Affirmieren mit der Klangschale… es ist alles dabei.
Im Juni ist übrigens auch ein kleiner 3-tägiger Kurs geplant. Dann heißt es: So klingt der Sommer – die Kinderharfe entdecken im Juni. Schaut gern weiter hier vorbei.
Passend dazu habe ich mir überlegt, dass ich für alle Klangschalen-Starter unter Euch einen kleinen online Kurs anbiete, bei dem Ihr Schritt für Schritt in die Welt der Klangschalen für Euch selbst und natürlich auch Eure Lieben eintauchen könnt. An jeweils drei Terminen erfahrt Ihr alles Wissenswerte und könnt Eure Fragen stellen. Da wir uns dreimal online Treffen, kann auch schon ein erster Erfahrungsaustausch stattfinden. Hier geht`s zur kleinen Kurswelt.
Ich hoffe, Euch gefällt dieses kleine Angebot und natürlich auch die Bildkarten 🙂
Ein kleines, einfaches Bewegungsspiel vor der Arbeitsphase? Ja, gerne! Im bewegten Klassenzimmer geht es besonders unkompliziert. Man braucht dazu nur die Bänkchen und ein pentatonisches Glockenspiel.Routine Nr. 2 #10tage10klangroutinen
Auf geht`s
Die Kinder stehen vor ihren Bänkchen und hören zu, wo sie hingehen sollen:
hinter das Bänkchen
auf das Bänkchen
rechts neben das Bänkchen
links neben das Bänkchen
unter das Bänkchen
Dann werden die sieben Töne gespielt. Mit dem letzten Ton sollen alle Kinder an dem vorgesehenen Platz sein.
Im besten Fall wählt ein Kind den nächsten Ort aus, spielt eigenständig das Glockenspiel und reicht es an das nächste Kind weiter.
Stufe 2
zu den verschiedenen Orten kommen noch Varianten wie:
sitzen
stehen
liegen
hocken
knien
auf einem Bein …..
Was bringt die Übung?
das Glockenspiel lässt das Zeitfenster wahrnehmen
die Bewegungsabläufe schulen die Orientierung im Raum
In der schülerzentrierten Variante wird die Selbstwirksamkeit gefördert
und natürlich Koordination, Aufmerksamkeit sowie aktives Zuhören.
Und wenn ich nur ein diatonisches Glockenspiel habe?
Dann entferne einfach die Klangplatten der Töne c und f.
Ich wünsche viel Freude mit dem kleinen Bewegungs-Snack!
Ich betreibe diesen Blog für Euch werbefrei und auf eigene Kosten. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr über meine Shop-Links einkauft oder bei Thalia sogar Klassensätze bestellt, denn teilweise bekomme ich eine Provision, die ein Teil der Kosten deckt. Vielen Dank!
Man kennt es: Gerade nach Pausen ist die Klasse noch miteinander beschäftigt und betritt ausgelassen den Raum . Die Lautstärke beim Ankommen ist oft richtig hoch. Wer da halbherzig hineinruft oder kraftvoll auf die Klangschale schlägt, um sich „Gehör zu verschaffen“, muss sich nicht nur unnötig anstrengen, der Stresspegel steigt schon spürbar zu Stundenbeginn. Hier hilft das Gegenteil.
Wer`s hört, wird leis´
Lautstärke begegnen wir am besten mit ganz leisen Klängen und Präsenz im Raum. So nimmt man alle Kinder wahr und um die leisen Klänge gut hören zu können, muss nunmal gelauscht werden. Während Du also aufmerksam mit Deiner Klangschale herumgehst und sie bedächtig anschlägst, schaust Du Dich um, wer Dir schon Gehör schenkt (es ist besser, Gehör geschenkt zu bekommen, als es „sich zu verschaffen“, oder?)
Dieses Kind darf als nächstes herumgehen, leise spielen und auch die Klangschale weitergeben an aufmerksam Zuhörende.
Die Ruhe stellt sich von ganz allein ein
Du brauchst also lediglich Gelassenheit, Präsenz und eine Klangschale – schon ist Dein erstes Klangritual angelegt. Bereits am zweiten Tag freuen sich schon die ersten Anwärter:innen auf die Klangschale.
Übungen und kleine Routinen mit Klang zu versehen, kann den Alltag mit Kindern wirklich bereichern – sowohl in der Schule, als auch zu Hause. Ich möchte in den nächsten Tage zehn Spiele und Übungen vorstellen, bei denen man mit kleinen Mitteln für viel Freude sorgt.
Ihr werdet überrascht sein, wie einfach die Dinge sein können. Gerade die Übergänge zwischen den verschiedenen Unterrichts- oder Tagesphasen lassen sich so gut und sinnvoll nutzen.
In den nächsten Tagen lernt Ihr kennen:
Was die Füße mit der Konzentration zu tun haben
Dass man Lautstärke nicht durch Lautstärke zur Ruhe führt (eigentlich kein Aha-Erlebnis)
Wie man überall ein bisschen Klang und ein bisschen Bewegung einstreut, was das Miteinander entspannt und die Konzentration fördert.
Mit von der Partie sind
Die Klangschale
Das pentatonische Glockenspiel
Das selfmade-Miniglöckchen
Die kleine Kalimba
Die Klangkugel
Die Djembé
Die Zimbeln
10 Tage lang jeden Tag eine kleine spielerische Übung
(Hier wird am Ende ein YouTube-Zusammenschnitt eingefügt.)
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Vor einem Jahr sind meine „30 Klangschalenspiele für Entspannung und Körperwahrnehmung“ beim Don Bosco Verlag erschienen. Die verschiedenen Übungen sind aus der praktischen Arbeit heraus entstanden und erfreuen sich inzwischen nicht nur in „meinen“ Kindergruppen großer Beliebtheit. Ein kleiner, freudiger Rückblick.
Ende Juli 2022
Da lag das Kartenset vor mir. Nach Monaten einer sehr unkomplizierten und einfach sehr stimmigen Zusammenarbeit mit meiner Lektorin sowie der Illustratorin waren die Freude riesig und die Anspannung groß: Wie wird das Kartenset bei den Nutzer:innen ankommen?
Mein Blogbeitrag zum Verkaufsstart des Kartensets auf dem Blog von Don Bosco findet Ihr übrigens hier:
Absolutes Herbst-Highlight war für mich, dass es das Kartenset in die Top Ten des Herbstprogramms beim Don Bosco Verlag geschafft hatte. Im Adventskalender des Verlages wurde eine Übung aus dem Set präsentiert.
Frühling 2023
Die erste Auflage ist bereits vergriffen, am 2. Mai ist die zweite Auflage erschienen. Wieder große Freude!
Sommer 2023
Happy Birthday, liebe Klangschalenspiele, und ein riesengroßes Dankeschön an das liebe Team des Bon Bosco Verlages für die wunderbare Zusammenarbeit. Eine Rezension:
Ich habe die Karten gekauft und bin begeistert. Gut beschrieben und tolle Spiele. Die Kinder sind begeistert, setze es auch bei Menschen mit Behinderungen ein.
Die „Osterfreude“ ist ein Lied, das ich mit den Kindern des ersten Schuljahres vor den Osterferien gern singe. Die wenigsten haben es zuvor im Kindergarten kennengelernt und so ist ein neues Osterlied immer auch etwas, das die Kinder gern mit nach Hause bringen. Im darauf folgenden Schuljahr, also in Klasse 2, erinnern sich die Kinder dann mit Freude wieder daran und können es dann auch auf ihrer pentatonischen Flöte erlernen. Ich stelle es Euch hier einmal vor.
Warum singt und spielt man in den Schuleingangsjahren eigentlich pentatonische Lieder?
Die fünf Töne der hier angewandten Pentatonik bilden ein harmonisches Ganzes, das die Kinder sowohl in positiver Wiese emotional und künstlerisch anspricht, als auch zum aktiven Musizieren einlädt. Was die Kinder auf pentatonischen Instrumenten frei spielen – egal, ob Glockenspiel, Kinderharfe oder Flöte – es klingt immer angenehm und nie „schief“. Die Lieder sind leicht zu singen und auf den Instrumenten zu erlernen, da die pentatonische Skala weniger komplexe Intervalle enthält. So lassen sich Selbstbewusstsein und die Freude an der Musik auf sehr schöne Weise fördern.
Das Osterlied
Ich habe es vor längerer Zeit bei vriejeschoolliederen.nl gefunden und anschließend minimal angepasst. Ich spiele es daher mit den Kindern so (zum Nach- und Mitspielen, wer möchte):
Klangkugeln sind sind einfach und immer wieder schön. Die Haptik, der Klang, das Miteinander – es ist interessant und kurzweilig, mit ihnen zu arbeiten. Diesmal stelle ich Euch ein Spiel für Fortgeschrittene vor. Man benötigt dazu fünf Mitspieler und für den Anfang Kreppband oder Kreide, evt. Bohnensäckchen. Los geht`s….
Den Stern markieren….
Gerade, wenn die Sternenform noch nicht räumlich ergriffen wurde, kann man die Form zart mit Kreide vorspuren und nacheinander den Weg zunächst selbst schreiten. Hat man das Spiel einige Male gemacht, genügt es mit der Zeit, die Spitzen des Sterns beispielsweise mit Bohnensäckchen zu markieren. Das übernehmen die Kinder gern selbst.
Auf die Position, die Sternspitzen gehen….
Fünf Spitzen hat der Stern, an jeder Spitze sitzt ein Kind und jeder Spitze wird auf dem Sternenweg einmal die Klangkugel zugerollt – immer zum Kind der übernächsten Sternspitze. Zum Schluss kommt die Klangkugel dann wie von selbst zurück an ihren Startpunkt. Ist eine weitere Runde gewünscht?
und aufmerksam dem Weg lauschen
Es ist angenehm, dabei einfach nur der Kugel zu lauschen. Die Form in Kombination mit dem Kugelklang fördert Aufmerksamkeit und Konzentration. Das rhythmische Element der Bewegung bzw. die endlose Spur harmonisieren. Um Variation in das Spiel hinein zu bringen und gleichzeitig auch die Wahrnehmung von Sprache zu fördern, können die fünf Wege zu den Sternspitzen mit einem kleinen Vers oder Gedicht begleitet werden.
Entweder man spricht den ersten Vers Wort für Wort – an jeder Spitze eines – oder Vers für Vers. Probiert es aus. Beim versweisen Sprechen lieben die Kinder es auch, beim letzten Wort, der Ankunft der Kugel, diese anzuheben und ihrem Klang ganz nah am Ohr zu lauschen.
Morgen haben wieder neue Erstklässler:innen ihre erste Musikstunde bei mir. Ich weiß nicht, wie viele erste Klassen ich inzwischen hatte, aber auch in diesem Jahr gestalte ich die erste Stunde ganz neu. Heute kam mir eine schöne Geschichte mit erster Klangübung in den Sinn.
Klingen soll es in der Welt
In der Geschichte geht es um einen Wanderer, der unter einem Ahornbaum Rast hält und dem dort die verschiedensten, schönsten Naturklänge begegnen. Er schläft ein und nach seinem Traum macht er sich auf den Weg, um einen Baum zu finden, der dafür bestimmt ist, ihm Klänge zu schenken.
Als er diesen findet, bedankt er sich bei ihm und erarbeitet aus dem Holz die schönsten Instrumente. Seitdem ist die Welt um einige Klänge reicher.
Die Instrumente sind zunächst verdeckt und werden nach und nach, im Laufe der Geschichte enthüllt und gespielt. So ist jedes Instrument ein schönes Erlebnis.
Ich habe dann noch ein Körbchen mit weiteren Shakern und Klanghölzern und beginne auch eine kleine praktische Übung, das Klangorchester. So kommen die Kinder auch gleich ins Tun, denn sie wollen ja Musik machen. Beim Spiel des „Klangorchesters“ lege ich dann auch an, wie mit Instrumenten achtsam umgegangen wird und zeige kleine Handgesten für „leise“, „lauter“, „nicht mehr spielen“. Dafür eignen sich Shaker und Hölzer sehr gut.
Ich freue mich schon auf die Stunde!
Erzählkarten
Zur praktischen Handhabung habe ich außerdem Erzählkarten erstellt, die aktuell bei Eduki geprüft werden. Der Link erscheint hier in Kürze.
Am Wochenende war ich mit Dustin auf der didacta Bildungsmesse in Köln und habe natürlich auch die Stände des Bundes der Freien Waldorfschule / Pädagogische Forschungsstelle und des Verlages Freies Geistesleben ausgiebig besucht. Dabei habe ich mal wieder den einen oder anderen Schatz gefunden. Den ersten davon möchte ich Euch gleich vorstellen: Ein sehr inspirierendes Buch vom Verlag Freies Geistesleben (unbeauftragte Werbung).
Es geht um die angeborene Spiritualität von Kindern und wie sich diese bei der künstlerischen Arbeit offenbart.
Im pädagogischen Diskurs, in der Literatur, geht es vor allem darum, was die Kinder alles nicht können (…) und selten darum, was die Kinder selber sind und offenbaren.
Christiane von KönigslöW im Vorwort ihres Buches „Der Engel – das bin ich“, Verlag Freies Geistesleben
Inspiration: „Der Engel – das bin ich…“
Es ist immer etwas anderes, ob man ein Buch im Katalog findet oder einmal live in den Händen hält. Ich glaube, dieses Buch wäre mir auf anderen Wegen nicht unbedingt direkt ins Auge gesprungen, aber jetzt liegt es hier vor mir, ich finde es einfach sehr inspirierend und bin dankbar dafür.
Kinderzeichnungen und -bilder sind ohnehin ein Steckenpferd von mir, ebenso beschäftigt mich die Spiritualität, die Kinder von klein auf in sich tragen. Auf beides geht nun dieses Buch in sehr schöner Weise ein.
Worum geht es in dem Buch?
Die Autorin ist Kindergärtnerin und beschreibt einige künstlerischen Prozesse mit ihrer Kindergruppe. Sie legt übrigens großen Wert darauf Kindergärtnerin zu sein, denn eine Gärtnerin empfindet Freude an der Schönheit der Welt, dem Natürlichen und ergreift sie für sich, kann sie bestenfalls zum Positiven weiter verwandeln. Eine Gärtnerin umgibt eine Atmosphäre von Kreativität, die Welt mit naturgegebenen Dingen zu „schmücken“, ein sehr schöner Gedanke in Bezug auf die Arbeit mit Kindern, wie ich finde.
In dem Buch beschreibt sie nun sehr feinfühlig, wie die Kinder ins Malen finden und wie das Gemalte etwas Inneres, Spirituelles nach außen trägt. Sie zeigt einige der Kunstwerke „ihrer“ Kinder und dokumentiert, was die Kinder über ihre Kunstwerke gesagt haben oder mit welchen Worten sie auch untereinander darüber gesprochen haben.
Als Leser:in kann man Anteil daran nehmen, die innere Haltung der Autorin mit einnehmen und gleichzeitig seine eigenen Antennen dafür sensibilisieren, was man gerade bei der Arbeit mit jüngeren Kindern an Schätzen entdecken kann. Wie die Kinder sich zeigen, was tief in ihren lebt und sie bereits von sich aus mitbringen. Daran erinnert dieses Buch aus dem Alltag heraus.
Sehr schön nachzuvollziehen sind auch kreative Spielprozesse und Rituale wie das vorgestellte „Arche Noah Spiel“.
Was bedeutet das für unsere Schulanfänger:innen?
Ja, richtig gelesen: In dem Buch geht es um eine Kindergartengruppe. Ich arbeite mit Schulkindern. Doch unsere Schulanfänger:innen haben ihr erstes Jahrsiebt ja auch noch nicht abgeschlossen und auch in ihnen liegen viele Schätze, die sich entdecken lassen. Wenn sie zu uns in die Schule kommen, sollten wir genau das auch deutlich wahrnehmen. Deshalb würde ich dieses Buch auch allen Lehrer:innen zur Auffrischung und Vertiefung empfehlen, die mit dieser Altersgruppe zu tun haben. Abgesehen von dem Wechsel und den Unterschiedenen der Institutionen Schule und KiTa gibt es in der kindlichen Entwicklung selbst diesen großen Sprung in der seelischen Entwicklung beim Eintritt in die Schule nicht. Dieser folgt der allgemeinen Schulreife erst im dritten Schuljahr nach.
Und was inspiriert mich dabei?
Ich habe seit einiger Zeit jedes Jahr die Klassen 1 und 2 im Musikunterricht, ein ebenfalls sehr kreatives Unterrichtsfach. Und die Kinder bewegen sich auch in dieser Atmosphäre, teilweise noch sehr stark spürbar. Wir sollten daher nicht nur unterrichten, sondern auch die Möglichkeit wahrnehmen, diesen inneren Wesenskern der Kinder durch die künstlerische Arbeit noch mehr kennenzulernen. Die Waldorfpädagogik ist eine Pädagogik der Beziehung!
Ich erlebe es beispielsweise immer als sehr besonderen Moment, wenn die Kinder die Kinderharfe kennenlernen und mit der Zeit etwas auf ihr spielen dürfen. „Mein Engel spielt sie auch“, habe ich da schon gehört. Oder bestimmte Namen, die Kinder meinen verschiedenen unkonventionellen Instrumenten nach Klängen geben. Meine Schwingstäbe aus Bronze wurden beispielsweise von meiner Klasse „Sternenstäbe“ genannt. Auch die verschiedenen Klänge locken immer wieder etwas hervor, das die Kinder offenbaren.
Ich finde es wichtig, auch dafür sensibel zu sein und zu bleiben. Im besten Sinne: