Kinderhände – Abendritual

Kinderhände be-greifen, gehen in Kontakt, lernen und zeigen unermüdlich Gesten. In den Händen steckt so viel: Sie erleben vielfache Sinneserfahrungen und in den kleinen Handflächen liegt der Ich-Punkt. Schenken wir Kinderhänden Zuwendung und Pflege. Ich möchte Euch gern zwei kleine Rituale für Kinderhände vorstellen, heute das erste.

Pflegen, halten, beruhigen

Zur guten Nacht noch einmal die Hände halten. Mit Goldtröpfchenöl. Zwei Wege für ein Abendritual:

Mit älteren Kindern auf den Tag blicken

Am Bett des Kindes, erst die eine, dann die andere Hand halten, Wärme und pflegendes Öl spenden. Die eigene Hand mit dem Öl „vorwärmen“, die Kinderhand halten und gemeinsam den Tag Revue passieren lassen. Kreisende Bewegungen führen dabei zur Ruhe. Das kleine Abendgespräch mit einem positiven Gedanken abschließen: Etwas, das besonders schön war oder etwas, auf das wir uns am nächsten Tag freuen.

Ein Sprüchlein für jüngere Kinder

Auch hier wird das Öl zunächst auf die schützende Hand gegeben und gewärmt.
Dann werden dazu kleine Verslein gesprochen:

Der runde Mond glänzt silberhelle,
Sternlein stehen ihm zur Stelle.
Still und leise leuchtet er,
wie ein Schatz im Sternenmeer.
Freuet sich ganz still und leise,
schaut herab auf seine Weise.
Schickt ein Träumlein gleich zu dir,
runder Mond, wir danken dir.



Ich wünsche Euch und Euren Lieben viel Freude mit dem kleinen Goldtröpfchen-Ritual am Abend.

Literatur dazu: „Rhythmische Einreibungen“ ( Monika Fingado, Natura Verlag)

Märchen, Märchen….

Ein Märchen, zwei Welten – und ganz viel für die Seele

Märchen versprühen einen ganz besonderen Zauber, den wir alle kennen und in uns aufnehmen. Was ist eigentlich das Besondere an den Märchen? Warum sind sie so gut für die Seele? Oder sind sie es doch nicht, sondern eher brutal? Ich hoffe, ich kann hier einen kleinen Einblick geben. Übrigens sind Märchen nicht nur Balsam für Kinderseelen.

Es war einmal….

Mit diesem Satz beginnt die ganze Magie. Für Kinder bedeutet dies: Als die Welt noch nicht die Welt war, die ich kenne. Lange Zeit, bevor ich lebte. Das ist übrigens auch der Zauber, den Großeltern weitertragen mit Geschichten von früher, aus ihrer Kindheit, die ja in Kinderaugen sooo lange her ist. Doch Märchen schaffen darüber hinaus weitere seelische Verbindungen zum Kind.

Reich an Bildern und doch sparsam mit Details

Die erzählte Welt der Märchen ist so ganz anders, es leben Wesen in ihr, die wir nicht kennen. An Orten, Schlössern, Zauberwäldern oder im Verborgenen, geheimnisvoll fremd. Und doch wissen wir nicht, wie genau die Akteure oder die Umgebungen genau aussehen. Ist der Dummling blond oder dunkelhaarig, klein und dünn oder größer und stämmig? Das steht nirgends geschrieben.

Diese Mischung aus „ganz anderer Welt“ und Sparsamkeit der Details lässt so viel Raum für Fantasie – und die Verbindung zur eigenen Person.

Eine Brücke zwischen zwei Welten

Jedes Märchen hat Gut und Böse, seine Aufgaben, die bewältigt werden müssen und natürlich seine Helden. Kinder verbinden sich mit dem Guten, den Helden, und wenn diese in der Beschreibung weniger ausgearbeitet sind, füllen sie dies mit ihren eigenen Stärken.

Andersherum fühlen sie auch die Ängste, Einsamkeit und Not der Protagonisten, die ja meist große Aufgaben bewältigen müssen, manchmal auf Leben und Tod. Hier wird vermittelt: Sei die Aufgabe auch noch so groß, sie kann geschafft werden. Am Ende wird alles gut.

Dieser indirekte, entfernte Zugang wirkt stärkend im Seelischen.

Sind Märchen brutal?

Häufig wird geäußert, Märchen seien für Kinder doch zu brutal. Dazu sei gesagt, dass es kein Märchen gibt, das gewaltsame Handlungen näher beschreibt. Wenn Rumpelstilzchen sich entzwei reißt, fließt im Märchen kein Blut und Rumpelstilzchen selbst ist auch kein vertrautes Wesen, das unser Mitleid tief erregt. Ebenso ist der Wolf kein Sympathieträger, der die Großmutter oder die Geißlein gefressen hat und dem danach der Bauch aufgeschnitten wird. Den Bauch kann man übrigens aufschneiden, Steine hineinlegen und dann wieder wieder zunähen. Dann erwacht das Tier aus seinem Schlaf…

Wir Erwachsenen haben grausame Szenen vielleicht schon mit allen Details in Büchern gelesen oder in Filmen geschaut und sehen dadurch die Gewalt weitaus blutiger und brutaler vor unserem inneren Auge. Kinder haben jedoch keine weitere Vorstellung davon. Das sollte man bedenken.

Sollte ich ein Märchen vorlesen, umformulieren oder frei erzählen?

Die Sprache und das Sprechen von Märchen ist eine Kunst, der Wortschatz und die Formulierungen aus vergangenen Zeiten strahlen schon aus, dass diese Welt weit weg ist. Wenn wir uns zudem an den genauen Wortlaut halten – der meist auch schöne Rhythmen und Sprachmelodien mitbringt – schafft dies eine große Vertrautheit beim Kind.

Märchen sollte man immer wieder vorlesen, die Wiederholung schafft nicht nur ein liebevolles Ritual, sondern eben auch das beruhigende Eintauchen in ein vertrautes Bild. Genau dies ist nicht gegeben, wenn man frei heraus vorträgt. Auch das Umformulieren bringt möglicherweise Details hinzu, die im Seelischen wieder anders wirken als die ursprüngliche Geschichte. Daher halte ich mich beim Märchenerzählen immer an den Originaltext. In Klasse 1 wird dieser auch oftmals auswendig gelernt, um die Kinder beim Erzählen anschauen zu können.

Doch vorsicht: Das Erzählen sollte ruhig vor sich gehen und auch nicht von großer Mimik und Gestik begleitet werden. Wer all zu sehr betont, „färbt“ die Geschichte wieder mit eigenen Bildern, die bei uns Erwachsenen ja – wie gesagt – deutlich weiter ausgereift sind und bei Kindern dann eine unbehagliche Stimmung erzeugen können. Insbesondere wenn eine Bezugsperson Gefühle von Grusel und Angst transportiert.

Märchen mit Klang

In meinem Podcast erzähle ich die Märchen im Originaltext und wenig betont. Zwischendurch lasse ich Klänge natürlicher Instrumente einfließen. Dies hilft beim konzentrierten Zuhören.

Ich wünsche eine schöne, erholsame Märchenzeit für die Seele.

Montag ist Märchenmontag!

Literaturtipp: „Die Märchenleiter“ von Arnica Esterl, Verlag Freies Geistesleben.

Waldorf- und Montessoripädagogik haben ein gemeinsames Ziel

Welches Bild haben wir von Kindern und Kindheit?

Viele von Euch wissen, dass ich die Montessoripädagogik auch sehr schätze. Das Material hat seit Langem auch Einzug in meinen Unterricht gefunden. Es gibt zwar auch deutliche Unterschiede zwischen Waldorf und Montessori, doch das Ziel ist ein Gemeinsames:

Kinder zur Freiheit erziehen

Wenn man möchte, dass aus Kindern Erwachsene werden, die ihr Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen, ein freies Urteil fällen können und authentisch ihren Weg gehen, muss man ihnen gegenüber eine Grundhaltung einnehmen, die signalisiert:

  • So, wie du bist, bist du gut
  • du kannst Vieles schaffen
  • Wenn du mich brauchst, bin ich da. Ich helfe Dir, es selbst zu tun.

Selbstwirksamkeit spüren

Beide pädagogische Ansätze setzen auf Selbstwirksamkeit. Wenn Kinder die Möglichkeiten bekommen, eigene praktische Erfahrungen zu machen und Dinge auch zu tun, die die Großen tun, setzt dies eine große Lernfreude und viele positive Kräfte frei. Wir müssen Kindern nicht erzählen, wie die Welt funktioniert, wie müssen sie selbst in ihr tätig werden lassen. Wer Gemüse schneiden und etwas schnitzen will, braucht ein scharfes Werkzeug. Was gefährlich erscheint, wird sorgsam angeleitet – Hilf mir, es selbst zu tun. Mit Bedacht, aber großem Zutrauen.

Das alltägliche Leben hat mehr Anreize als Spielzeug

Das alltägliche Leben ist eigentlich Sinnes- und Motorikschulung genug – und alles, was man hier schafft, wird gebraucht und hat einen Sinn. Kinder möchten so gern Teil davon sein und nicht passiv berieselt werden – schon gar nicht mit intellekturellen Dingen, bevor sie selbst ihre Fragen dazu entwickelt haben. Diese Haltung haben beide pädagogische Ansätze gemeinsam.

Doch es gibt auch Unterschiede.

An dieser Stelle spreche ich nur für mich. Was mir an der Waldorfpädagogik besser gefällt, ist der Umgang mit den kindlichen Nachahmungskräften, die Rolle von Lehrer*innen und Erzieher*innen als feste Bezugsperson und Vorbild – und nicht nur als „Begleiter*in“, die sich sonst meist stark zurücknehmen. Auch die rhythmischen Abläufe der Waldorfpädagogik und der Gemeinschaftssinn, gerade in der heutigen Zeit, haben mich überzeugt. Ich kann aber aus beiden Ansätzen viel Positives mitnehmen und verbinden, es sind eben keine schwarz-weiß-Sichtweisen, die sich gegenseitig ausschließen. Sicherlich werde ich auch weiterhin als Waldorfbloggerin Themen und Ideen der Montessoripädagogik mit aufgreifen und auch sehr gern Fragen beantworten.

Die Flamme nähren

Der Geist ist keine Scheune, die man füllt,
sondern eine Flamme, die man nährt.

Verfasser unbekannt

Genau dieser Spruch schwebte mir heute mehrfach durch den Kopf, als ich für meine Klasse das nächste Lernpaket fertiggstellt habe. Leider konnte ich bislang nicht herausfinden, wo er eigentlich herkommt. Es ist später Abend und nach tagelanger, stundenlager Kleinarbeit sind die Kopiervorlagen erstellt und dürfen morgen stundenlang den Schulkopierer heißlaufen lassen.
Es gibt neben der Epoche noch eine schöne Kreativaufgabe, freies Arbeiten und eine tägliche Achtsamkeitsübung. Bis das alles gestaltet ist, vergehen wirklich viele, viele Stunden. Zusätzlich zum täglichen YouTube Dreh.

Bitte nicht die Scheune füllen.

Die Flamme möchte ich nähren, deswegen bin ich ja Waldorflehrerin geworden. Wegen der Kreativität, der Freiheit beim Unterrichten und der langjährigen Beziehung zu den Kindern. Keine Frage, das ist gerade jetzt die größte Herausforderung beim Homeschooling. Wenn die Kinder viel weniger Inspiration von außen bekommen. Eine innere Verbindung zu Lerninhalten schaffen, ohne die vertraute Lerngruppe und die Lernatmosphäre drum herum. Die Chance auf eigenes Entdecken so gut es geht möglich machen, Lernfreude wecken.

Alles, was man Kindern fertig serviert, können sie nicht mehr selbst entdecken!

Also gilt es, aus der Entfernung so viel wie möglich von dem zu erspüren, das die Flamme nährt. Beziehung, Beziehung und außerdem noch Beziehung. Das ist das Wichtigste dabei. Auch die Eltern wirken daran mit. Dadurch, dass ich so viele Rückmeldungen von ihnen bekomme, kann ich mich gut auf die Kinder im Homeschooling einstellen. Es kostet dennoch viel Energie, diesen Distanzunterricht im Voraus auf so vielen Ebenen zu planen. Aber ich glaube, es ist machbar, den Kindern mehr zu bieten, als eine Sammlung von Aufgaben und Arbeitsblättern. Solange das so ist, ist es jede Mühe wert. Ich stelle in den nächsten Tage einmal genauer Teile aus dem Lernpaket vor.

Verspannte Finger beim Arbeiten

An der Waldorfschule arbeiten wir in den ersten Schuljahren
besonders viel mit Wachsstiften und -blöckchen.

Ein Problem bei Schreibarbeiten, gerade in den ersten Schuljahren, sind verspannte Finger beim Schreiben. Meist gehen sie mit einer „Krakelschrift“ einher und die Kinder äußern, dass ihnen die Finger oder Hände nach einiger Zeit wehtun.

Woran kann das liegen?

  • Die Hände und Finger verfügen über zahlreiche kleine Muskeln, die auch trainiert werden sollten.
  • Ist die Feinmotorik insgesamt gut geschult?
  • Es kann am Schreibgerät liegen: Liegt es griffig in der Hand?
  • Die ganze Körperhaltung sollte beim Schreiben gerade und entspannt sein.
  • Es können natürlich auch einfach Ermüdungserscheinungen sein, wenn das Arbeiten zu lange gedauert hat.

Was sind Lösungen?

  • Nicht umsonst gibt es an der Waldorfschule zunächst Wachsblöckchen und -stifte. Beim Malen und Schreiben mit Wachsstiften werden die Finger und Hände gekräftigt.
  • Kleine Fingerspiele, -übungen und natürlich Arbeiten des alltäglichen Lebens wie Obst schneiden, Brote schmieren, das Waschbecken putzen, stricken, häkeln usw. trainieren Feinmotorik und kräftigen ebenfalls.
  • Man sollte einen Stift nicht danach als Schreibgerät auswählen, ob er die Lieblingsfarbe oder ein bestimmtes Motiv aufgedruckt hat, sondern danach, wie griffig er in der Hand liegt. Für den Anfang gilt: Je dicker, desto besser. Zu dünne Bleistifte eignen sich nicht für Schreibanfänger, evt. hilft aber eine Griffhilfe, die man über den Stift zieht. Dies sollte aber unbedingt getestet und nicht blind gekauft werden.
  • Gerade jetzt im Homeschooling sitzen die Kinder häufig einmal am Küchentisch samt Küchenstuhl. Es wäre aber wichtig, dass es zumindest ein Fußbänkchen gibt, auf dem beim Schreiben die Füße gestellt bequem gestellt werden können. Auch sollte die Tischkante nicht zu hoch sein.
  • Und es gilt: Auf Pausen achten, zwischendurch die Hände schonen und generell verschiedene Tätigkeiten mit ihnen verrichten, um nicht zu einseitig zu sein.

Kleine, interessante Ballspiele

Fünf kleine Spiele mit dem Igelball habe ich hier für Euch: Sie funktionieren natürlich auch mit anderen Bällen, z.B. einem Tennisball. Allerdings haben Igelbälle die Eigenschaft, dass sie als Massageball die Handreflexzonen stimulieren, entspannen und auch „griffig“ sind. Man bekommt sie auch im Lockdown für kleines Geld, in jeder Drogerie.

Das Jahr 2020

Am letzten Schultages im Jahr 2019 habe ich meine Klasse mit der Montessori Jahreskette überrascht. Wir wollten das neue Jahr 2020 mit einer „Jahresepoche“ beginnen und die Kette hatte nicht nur eine Perle für jeden einen Tag des neuen Jahres, sondern veranschaulichte auch farblich die Monate und Jahreszeiten.

Wir betrachteten also die Kette und überlegten uns viele schöne Dinge und Wünsche zu jeder Perle, jedem Tag, jeden Monat. Wir suchten und fanden die Geburtstage der Klasse, schauten auf anstehende Epochen…. Mit dieser Kette wurde gleich sehr viel Vorfreude verbunden.

Doch dann kam Vieles anders

Das Leben passiert, während wir Pläne schmieden – ein oft zitierter Satz. Doch für 2020 trifft er ganz klar und deutlich zu. Plötzlich musste ich mir überlegen, wie man eine 2. Klasse im Homeschooling, auf Distanz, unterrichtet. Wenn man bedenkt, dass Waldorfpädagogik über Beziehung funktioniert, ist Distanz ja alles andere als förderlich. Doch es gelang, mit den meisten Familien in gutem Kontakt zu bleiben. Über unsere App und auch einzelne Treffen auf Distanz kam es zu einem guten Austausch. Unser Hund Idefix hatte viele Gassi-Kilometer mit Kindern meiner Klasse am anderen Ende der Leine! Unser Terminkalender war oft sehr voll mit Verabredungen zum Spaziergang – zwar mit etwas Abstand, aber dennoch Zeit füreinander, zum Zuhören und Erzählen, sich wieder wahrnehmen. Wie waren doch die Kinder gewachsen!

Ich selbst habe hunderte Kilometer mit dem Rad hinter mir. Mein Mann hatte Routen für uns ausgetüftelt, um das Lernmaterial zu verteilen. Und manchmal konnte man dem einen oder anderen Kind aus der Entfernung auch einmal durchs Fenster zuwinken.

Über YouTube konnte ich selbst zeigen, wie und was gearbeitet werden soll, so dass die Eltern nicht selbst vor der Herausforderungen standen, wie sie die verteilten Arbeitsmaterialien nun an ihre Kinder herantragen sollten.

Kurz: Viele neue Wege mussten gefunden und gegangen werden, um miteinander in Kontakt zu bleiben.

Das Wiedersehen nach 5 Monaten

Im August war es dann so weit: Nach 5 Monaten war die Klasse wieder als Gemeinschaft zusammen. Das war rückblickend eine sehr intensive, schöne Zeit mit tollen Epochen. Endlich wieder Klänge, Geschichten, Aquarellmalen – die Schöpfungsgeschichte war geprägt von großer Wiedersehens- und Lernfreude. Dies war sogar in der Erziehungskunst nachzulesen.

Unsere Ackerbauepoche ist mit Sicherheit ausufernder geworden, weil auch ich es in vollen Zügen genossen habe, mit den Kindern die vielen schönen Gartenaktionen zu erleben. Mir fällt auch auch heute nichts ein, was da noch gefehlt hätte. Nun wurden also Dinge, die sonst selbstverständlich waren, noch einmal bewusster wahrgenommen – auf beiden Seiten übrigens.

Nach den Herbstferien

Die Zeit nach den Herbstferien zeigte dann, dass nun nach viel praktischer Arbeit und künstlerischem Erleben mehr Kopfarbeit anstand: Rechnen und erste Grammatik standen auf dem Plan, unterbrochen von einer Quarantänezeit, in der wir das Formenzeichnen vorzogen.

Als sich dann noch über den „Lockdown light“ abzeichnete, dass es eng werden könnte mit der Epochenplanung zum Jahresende, haben wir die Epoche zu den Wortarten mit „Rosinas Wolle“ durchgenommen und noch gemeinsam unsere weihnachtliche Wollwerkstatt genossen. Gerade, als jedes Kind seinen kleinen Moosgarten mit selbst gefilztem Schaf fertiggestellt hatte, wurde der nächste Lockdown angekündigt. Die gemeinsame Weihnachtsfeier musste verschoben werden. Das Thema Wortarten wird uns noch weiter beschäftigen.

Jetzt sind Weihnachtsferien

Ruhig wie nie, noch immer im Lockdown. Wir müssen warten, wie es im Januar weitergeht. Trotzdem meine ich: 2021 kann kommen! Wir nehmen diese Herausforderung an und bleiben weiterhin positiv. Mein größter Wunsch für das neue Jahr: Positiv und kreativ mit den Gegebenheiten umgehen, Spaltung verhindern, aufeinander achten. Angst und Wut waren schon immer die schlechtesten Berater.

Ich wünsche allen Leser*innen einen erholsamen Jahreswechsel und viel Optimismus.

Formenzeichnen – ein kleiner Rückblick

Das etwas magische Unterrichtsfach. Vor der Epoche habe ich ja hier schon über das Formenzeichnen geschrieben, heute haben wir die Epoche abgeschlossen. Ab morgen zählen wir die Tage bis Weihnachten und dann steht wieder eine ganz besondere Zeit und Stimmung an.

Eine kleine Zusammenfassung, die mehr zeigt als 1000 Worte, habe ich hier für Euch.

Musikunterricht in Klasse 1

Mit einem schönen Spruch lässt es sich noch besser in die Musikstunde starten.

i-Männchen 2020

Die i-Männchen dieses Schuljahres hatten keinen einfachen Einstieg ins Schulkinderleben: Es fehlen durch den Lockdown Monate des Übergangs von Kindergarten und KiTa zur Schule, dann erlebten sie ihre Einschulung und Eingewöhnungszeit im Rahmen eines Hygienekonzepts und mussten dazu neue Bezugspersonen, Mitschüler und Räume kennenlernen.

Ich unterrichte seit Kurzem unsere erste Klasse in Musik, dabei darf aus bekannten Gründen mit der Gruppe nicht gesungen oder geflötet werden. Aber es geht im Musikunterricht auf jeden Fall um mehr – und genau dies darf und sollte jetzt auch noch mehr im Fokus der gemeinsamen Arbeit stehen.

Audiopädie – mein Weg

Wie ich mit meiner eigenen Klasse auch während des Epochenunterrichtes künstlerisch und insbesondere audiopädisch arbeite, darüber habe ich bereits hier im Montagskindblog und auch in der Zeitschrift Erziehungskunst, Novemberausgabe 2020, berichtet.

Was brauchen die Kinder?

Eine Musikstunde in Klasse 1 kann den Kindern aktuell folgende Bausteine bieten:

  • Begrüßungs- und Abschiedsritual
  • Bewegung in Fluss und Rhythmus
  • Kennenlernen und Spielen von unkonventionellen Instrumenten
  • Schleichspiele zur Schulung des bewussten Hörens
  • Fingerspiele zur Schulung der Feinmotorik, für das spätere Flöten und Musizieren
  • Summspiele, um das Fokussieren auf sich selbst und die eigene Stimme zu üben
  • Kleine Bodypercussionübung, zum „Aufwecken“ und um den eigenen Körper auch als „Klangkörper“ wahrzunehmen
Bausteine einer Musikstunde

Darüber hinaus ist es wichtig, mit dem Jahreslauf zu gehen und die Themen der 1. Klasse, gern Märchen, aufzugreifen. Für die anstehende Adventszeit habe ich mir daher zu dem Gedicht „Frau Holle“ ein Fingerspiel überlegt, eine Summübung zum Adventsgärtleinlied, der Instrumentenkreis wird von einem weihnachtlichen Spruch begleitet. Ich lasse mir da immer wieder neue Spiele und Übungen einfallen. Um die Melodien von Liedern auch ohne Singen und Flöten kennenzulernen oder beizubehalten, spiele ich für die Kinder Lieder auf der Leier oder dem Klavier.

Was macht Musikunterricht aus?

Kreisspiele mit Schleichen, ruhige Bewegungsspiele mit Chiffontüchern, der Klangkugel usw. – manchmal frage ich mich, ob das vielleicht gar nicht „richtig“ nach Musikunterricht aussehen würde, wenn wir Zuschauer hätten? Mag sein. Aber ohne die Grundlagen: Das Hören und Lauschen lernen, ein Gefühl für verschiedene Instrumente und Klänge entwickeln, die Feinmotorik und das Rhythmusgefühl zu schulen, die eigene Stimme bei Summspielen zu erleben usw. Ohne eben diese Grundlagen intensiv erarbeitet zu haben, könnte ein späterer Zugang zur Musik erschwert sein. Gerade bei i-Männchen im Coronajahr 2020.

Die unkonventionellen Instrumente in der gemeinsamen Mitte: So weckt die Musikstunde Interesse schon beim Hereinkommen.

Yoga, Mond und Rubikon

Über den besonderen Entwicklungsschritt von Kindern im 9./10. Lebensjahr, die Bedeutung neuer Rituale und das Buch „Yoga, Mond & Sterne“

Wenn wir Waldörfler vom „Rubikon“ sprechen, meinen wir einen besonderen Entwicklungsschritt, der altersmäßig im 3. Schuljahr beginnt und seinem Namen einer Legende zu verdanken hat: Als Cäsar mit seinem Heer den Grenzfluss Rubikon überquerte – und es von diesem Zeitpunkt an kein Zurück mehr gab.

Eine Grenze und kein Zurück mehr

Auch ich erinnere mich an diesen Moment, beim Blick in den Spiegel meiner Oma, als mir schlagartig klar war: Dieses Spiegelbild zeigt nur mein Äußeres, meine Gedanken, meine innere Welt, die ist nur für mich. Da kann niemand hineinschauen. Eine Grenze zwischen Innen und Außen war von nun an gezogen. Das Gefühl von „Ich bin eins mit der Welt“, das noch im 1. und 2. Schuljahr existiert, verschwindet meist sehr plötzlich. Das erschreckt manche Kinder, andere hingegen finden es auch schön, etwas ganz Eigenes zu haben und sind beflügelt davon.

Ist bei Kindern dieser Entwicklungsschritt erfolgt, spüren sie also erstmals ganz deutlich, dass es eine eigene, innere Welt gibt, die dem Äußeren verborgen ist. Oftmals entsteht unbewusst dieses Gefühl von „Es gibt kein Zurück mehr“ auch bei ihnen und das kann – nicht muss – die eine oder andere Krisenstimmung hervorrufen. Auslöser können dabei auch einfache Situationen sein, die wir Erwachsenen vielleicht gar nicht so stark wahrnehmen. Beim Kind kommt aber an: „Ich werde nicht verstanden“ oder: „Nur ich kann mich verstehen. Ich bin einsam.“

So geht es auch Maitri, der Hauptakteurin in dem Kinderyogabuch „Yoga, Mond & Sterne“ von meiner Schwester, Dr. Daniela Heidtmann. Sie fühlt sich im Alltagstrubel ihrer Familie nicht gesehen und zieht sich bockig zurück. Eine Situation, die wir alle kennen und die wir als Leser*innen dieses Buches nun einmal auch als Zuschauer mit anderen Augen sehen dürfen.

Neue Rituale, neue Sicherheit

Die Phase dieses Entwicklungsschrittes ist ja überhaupt auch eine anstrengende Zeit. Die äußere Welt wird immer spannender, sie muss entdeckt und verstanden werden! Die Kinder wenden sich tagsüber mehr und mehr der Außenwelt zu, entwickeln Interesse für die Themen der Welt. Müde vom Tag mit so vielen Eindrücken und Gefühlen, brauchen sie dann besonders abends den sicheren Halt der Familie. Meist kommen dann auch die Erwachsenen nach einem langen Arbeitstag ebenso zur Ruhe und können die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit und Bindung auch ihrerseits genießen.

Hier helfen neue und alte Rituale. Viele Rituale und Spiele, die bis dahin alltägliche Begleiter waren, entstammen noch der früheren Zeit, als es noch kein Innen und Außen gab . Das fühlt sich plötzlich so „für Kleine“ an. Man kann aber dennoch an ihnen anknüpfen, sie neu entdecken und ausbauen, etwa das Goldtröpfchenritual zu einer entspannenden Rückenmassage werden lassen oder auch einen ganz neuen, gemeinsamen Tagesabschluss finden.

Maitri und ihre Eltern gestalten ein neues Abendritual – und das ist auch für den Leser sehr inspirierend und zu empfehlen. Es gibt Yogaspiele, Yogageschichten, das Goldtröpfchenritual, eine Traumreise, Eltern-Meditation und mehr. Viele schöne Routinen werden gezeigt, die sowohl für Eltern, als auch für die Kinder eine Quelle der Erholung sein können.

Rubikon als Grundstein der Pubertät

Auch wenn dieser Entwicklungsschritt keineswegs schon etwas mit der Pubertät zu tun hat – hormonell ist nämlich noch nicht viel Veränderung da – ist es wichtig zu wissen, dass Rituale, die im Rubikon begonnen werden, vom Kind bis in die Pubertät hinein angenommen werden. Bereits ein bis zwei Jahre später lassen sich solche Rituale kaum noch aufbauen.

Denkt man an seine eigene Kinderheit zurück, hat man oft viele Erinnerungen an dieses Alter: Selbst kleine Begegnungen prägen das Kind in dieser Zeit und dessen Vorstellung von seiner Zukunft. Menschen und ihre Biografien dienen als Vorbild, vermeintliche Kleinigkeiten können das Kind nachhaltig stärken oder enttäuschen. Es ist daher auch Aufgabe von uns Erwachsenen, einerseits dafür sensibel zu sein, andererseits aber auch Impulse, Ermutigungen und Herausforderungen zu bieten. Es ist ganz und gar nicht dienlich, den Kindern alles abzunehmen. Sie brauchen jetzt besonders das Gefühl von Selbstwirksamkeit – und die Möglichkeit, all ihre Fähigkeiten und Erfahrungen auf analoge Weise ausreifen zu lassen.

Yoga, Mond & Sterne mit der Klasse

Das Buch Yoga, Mond & Sterne ist die Geschichte von Maitri, die in einer Rubikonkrise steckt und von ihrer Mutter auf liebevolle Weise wieder aufgefangen wird. Dabei bauen die beiden ein schönes Abendritual mit der ganzen Familie auf, das Sicherheit gibt und stärkt. Ich habe mit meiner Klasse bereits einige Yogaspiele aus diesem Buch durchgeführt – es funktioniert also auch mit festen Gruppen. Da ich die Kinder ja meinerseits ebenso als Bezugsperson begleite, möchte ich auch bestimmte kleine Rituale neu einführen oder ausbauen. Meine Klasse ist bereits sehr vertraut mit den Asanas, die manchmal zu Beginn oder Ende der Spielturnen-Stunde oder auch im rhythmischen Teil des Epochenunterrichtes spielerisch vorkommen. Das Goldtröpfchenöl steht in der Klasse bereit, um die Hände nach dem Händewaschen zu pflegen. Es gibt auch mini Ölfläschchen in unserer Geburtstagsschatzkiste. Diese werden dann gern auch mit nach Hause genommen. Zu besonderen Anlässen gibt es auch einmal eine Fantasiereise, die ich dann mit Klangschalen begleite. Die Kinder äußern inzwischen selbst, wie wohltuend diese Elemente der Entspannung sind oder fragen an manchen Tagen danach.

Über das Buch

Das Buch ist im Asteya Verlag meiner Schwester erschienen, erhältlich in unserem Asteya Shop und überall, wo es Bücher gibt. Mit dem Kauf unterstützt Ihr auch direkt unsere weiteren Projekte. Yoga, Mond & Sterne hat ein Hardcover, kostet 19,90 € und mein persönliches Highlight sind auch die vielen Aquarellbilder, die von Teresa Heilmann einzeln handgemalt wurden. Alles in allem merkt man diesem Buch auf jeder Seite an, dass es ein absolutes Herzprojekt war und ist. Es sprüht vor liebevollen Details und schönen Rubikon-Impulsen. Man findet sich als großer und kleiner Leser darin wieder. Meine Empfehlung!

Formenzeichnen: Der Weg ist das Ziel

Eine Annäherung

Das Formenzeichnen ist ein Unterrichtsfach, das man am besten verstehen kann, wenn man es selbst einmal erlebt hat, da es allein mit Vorstellungskraft nicht ganz einfach nachzuvollziehen ist. Ich versuche es heute trotzdem einmal. Vielleicht entsteht ja dabei ein erster Eindruck der zahlreichen Qualitäten.

Ich bin heute ein großer Fan dieses Unterrichtsfaches, musste mir das Formenzeichnen in der Waldorflehrerausbildung aber durchaus auch schwer erringen, als ehemalige Staatsschülerin, die auf diesem Gebiet kaum gefördert wurde. Umso mehr freue ich mich, dass meine eigenen Kinder und meine Schüler*innen dieses besondere Schätzchen kennenlernen und an ihm wachsen dürfen.

Mehr als „nur“ Motorikübungen

Die entstehenden Formen sind nicht nur Übungen zur motorischen Förderung, z.B. der Vorbereitung des Schreibens. Da das Zeichnen einer Form geistig anspruchsvoll, aber frei von Intellekt ist, und dabei spürbar im Seelischen wirkt, stoßen manche großen und auch schon kleine „verkopfte“ Menschen durchaus gelegentlich an ihre Grenzen. Hier eine allgemeine Beschreibung mit einer genaueren Erklärung der Bedeutung dieses Unterrichtsfaches für meine Drittklässler. Denn für die Eltern meiner Klasse ist dieser Blogbeitrag im Besonderen gedacht, mangels Elternabend zu dem Thema.

Die Spur der Bewegung, verwandt mit der Eurythmie

Formen entstehen durch Bewegung und werden zur Bewegung. Das geschieht einerseits im Eurythmieunterricht, wenn die Kinder eine Form im Raum darstellen und laufen – mal fließend zur Musik, mal im Rhythmus, aber immer ganz bei sich. Gemeinsam in Bewegung mit der Gruppe, muss ein Kind dann sowohl bei sich bleiben und trotzdem dabei auf die Bewegung der anderen achten. Was für eine Leistung: Einerseits Abgrenzung, andererseits ein Teil des Ganzen sein. Mit vollem Körpereinsatz werden Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen, Drehungen und Vieles mehr erlebt. Dieses Erleben und Darstellen einer Bewegung, einer Spur, erfordert ein „Formenfühlen“, Vorstellungskräfte für ein „Formenbewusstsein“ und das Übertragen dieses inneren Erfassens auf die äußere Bewegung. So ist es auch beim Formenzeichnen, als feinmotorisches Pendant.

Beim Formenzeichnen wird im Unterricht meist auch die jeweilige Form zunächst in die Luft gemalt – mit der Hand oder auch dem Fuß – oder anderweitig äußerlich dargestellt. Es zeigen sich dabei auch schon ein Formgefühl und die Ausprägung von Vorstellungskräften bei den Kindern. Beim Malen in der Luft folgen die Augen den Fingern oder Fußspitzen.

Spuren und Überspuren

Haben die Kinder die jeweilige Form erfasst, dürfen sie entweder einmal schon mit dem Finger auf dem Papier vorspuren oder gleich mit zunächst zarter Linienführung den Wachsmalstift oder das Blöckchen verwenden. Die Spur wird wiederholt. Beim „Überspuren“, der Wiederholung, festigt sich die Form, das Kind wird sicherer, die Spur immer harmonischer. Sie gestaltet sich so immer weiter aus. Daher ist es wichtig, dass das Ziehen der Form mit dem Blöckchen oder Wachsmalstift keine einmalige Angelegenheit ist, sondern eine wiederholende, dynmische und in sich wachsende Arbeit.

Im Unterricht arbeiten wir stets gemeinsam an unserer Form. Stellen sie zunächst „in der Luft“ oder im Raum dar. Ich bin anschließend auch eine Zeitlang an der Tafel, zeichne dort leicht vor, spure immer wieder nach. So erleben die Kinder, wie auch ich mir die jeweilige Form im Tafelformat erarbeite und mit Ruhe ausgestalte. Ich gebe nie eine perfekte Form vor, sondern ich lasse ebenso entstehen.

Das Formenzeichnen im Lehrplan der Unterstufe

Aus dem Formenzeichnen wird der spätere Geometrieunterricht entwickelt. Die innere formbildende Tätigkeit entwickelt sich bei Kindern als neue Fähigkeit um das 7. Lebensjahr herum bzw. mit dem Zahnwechsel. In der 1. Klasse geht es dann zunächst darum, die beiden Urformen, die Gerade und die Gebogene, in verschiedenen Varianten und Kombinationen zu erleben und zu erarbeiten. In Klasse 2 werden Symmetrien geübt, Balance und Gleichgewichtsgefühl, rechts und links, bewusst verinnerlicht. In der 3. Klasse steht nun ein neuer Entwicklungsschritt für die Kinder an, der ein neues Verhältnis von Innen- und Außenwelt aufbauen lernt. Mit dem Rubikon stehen die Kinder vor der Aufgabe, eine gewisse innere Einsamkeit mit äußeren Beziehungen in Einklang zu bringen. Auch hier hilft das Formenzeichnen weiter. Die Formen differenzieren ebenso ein „Innen“ und „Außen“ und zeigen dabei freie Symmetrien, auch Variationen des Äußeren. Die einzelnen Formenelemente stehen also in Beziehung zueinander. Richtungswechsel in der Spur stärken den Willen und die Aufmerksamkeit. Rahmen und Punkte setzen Grenzen.
In der vierten Klasse steht dann die Stärkung der Gedankenkraft im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit, die mit Knotenformen und Flechtbändern unterstützt wird. Ab Klasse 5 geht das Formenzeichnen dann über in eine Freihandgeometrie, bei der auch schon erstes Fachvokabular verwendet wird. Ab Klasse 6 wird exakt mit Geometriedreieck und Zirkel gearbeitet und der übliche Geometrieunterricht – vom Fällen eines Lots über Dreieckskonstruktionen, Pythagoras usw. – begonnen.

Das Formenzeichnen in der anthroposophischen Heilpädagogik

Da das Formenzeichnen anregend für Körper, Seele und Geist ist, wird seine fördernde Wirkung in der Waldorfpädagogik nicht nur zur Harmonisierung der Temperamente, sondern auch im Bereich der Heilpädagogik sehr gern genutzt. Hier werden in anthroposophischen Therapien gezielt Übungen eingesetzt. Dies ist aber ein weiteres großes Thema….