Mein Gepäck für das neue Jahr

Das Jahr, das gerade endet, hatte viele Herausforderungen für uns alle und jede:n Einzelne:n bereit. Neue Menschen sind in unser Leben getreten, andere haben sich verabschiedet. Von mancher Last haben wir den „Rucksack unseres Lebens“ befreit, Neues ist hinzugekommen. Dieser Rucksack, den wir alle unsichtbar mit uns herumtragen, verändert sich laufend – so, wie unser Weg mal bergauf, mal bergab verläuft oder scharfe Kurven nimmt. Mal ist der Rucksack schwerer, mal leichter. Ich schaue am letzten Tag des Jahres einmal hinein und überlege, was ich für meinen Weg 2023 brauche.

Mein Rucksack 2022…

Im Nachhinein betrachtet, waren wirklich sehr viele Kräfte und Ressourcen gefragt.

Zur denkwürdigsten Zeit des letzten Jahres gehörte sicherlich der Krieg in der Ukraine. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so plötzlich in die Situation kommen könnte, mit meiner zu dem Zeitpunkt 4. Klasse über einen Krieg zu sprechen, der so nah ist und einige Familien auch direkt betrifft. Auch meine Familie ist um ukrainische Freunde reicher geworden. Was aber auch bedeutete: Wir haben hautnah, in unserem Haus, mit unseren Kindern, unmittelbar erlebt, wie Nacht für Nacht gehofft, gebangt und geweint wurde. Das hat uns nachhaltig geprägt.

Gleichzeitig habe ich mich beruflich und persönlich weiterentwickelt durch die Ausbildung zur Mentorin am Institut für Berufseinführung. Ich habe neue Coaching-Werkzeuge an die Hand bekommen, Growth Mindset verstärkt (und hoffentlich auch das eine oder andere Mal weitergegeben) und weiter aus verschiedenen Perspektiven das System Schule und meinen Beruf betrachtet. Da war es ein passendes Highlight, über waldorf-zukunft.de in einen intensiven Arbeitsprozess mit einem vielseitigen Netzwerk und Austausch zu kommen. Also auch beruflich ein sehr besonderes Jahr für mich.

Auch, was meine freiberufliche Arbeit betrifft, bin ich zufrieden und dankbar. Mein Blog und die Podcasts sind deutlich gewachsen, meine neue Publikation „30 Klangschalenspiele für Entspannung und Körperwahrnehmung“ hatten einen erfolgreichen Markteintritt in Juli.

Wohin geht die Reise?

Ich bringe neue Aufgaben mit ins neue Jahr. Ich freue mich auf viele schöne Aktivitäten mit meiner 5./6. Klasse: Es sind schon Ausflüge und Fahrten ins Auge gefasst. Die erste Stunde im neuen Jahr wird diesmal eine echte Glücksstunde sein. Ich habe sie schon vorbereitet und freue mich sehr darauf, meine Lieben im neuen Jahr wiederzusehen und mit dieser ganz besonderen Stunde einen schönen Auftakt zu gestalten.

Im Förderbereich unserer Schule werde ich weiterhin ehrenamtlich aktiv sein.

Das Montagskind Projekt entwickelt sich weiter. Vielleicht habt Ihr schon die neue Blog Unterschrift entdeckt? Ich möchte mich in einem kleinen, neuen Coaching-Zweig ganzheitlich mit dem äußerst komplexen Thema Schulstress weiter auseinandersetzen. Hier hat auch die Sozialpsychologin in mir ein Herzthema gefunden. Doch auch die weitere Mitarbeit an einer zeitgemäßen Waldorfpädagogik liegt mir sehr am Herzen.

Mein Redaktionsplan für 2023 ist jetzt schon gut gefüllt: Ab Januar wird u.a. jeden Monat im a tempo Magazin eine eigene Kolumne von mir zu lesen sein. Und es gibt auch einen kleinen, neuen Solo-Podcast.

Viel Neues bedeutet aber auch, Altes loszulassen: Zu schwer sollte der Rucksack dann doch nicht werden – auch wenn einige Energiequellen darin enthalten sind. Ich möchte mir Zeit zum Schreiben nehmen.
Meinen kleinen Shop werde ich im neuen Jahr auslaufen lassen und Kooperationen sehr stark begrenzen. Rosinas Wolle ist weiterhin auch im Waldorfshop sehr gut aufgehoben und ja ohnehin auch schnell in jedem lokalen Buchhandel zu bestellen. Der Klang der Sonnenstrahlen ebenso, wie auch in Streamingdiensten. Wer dennoch ein Exemplar mit privater Widmung wünscht, kann mich jederzeit anschreiben 🙂

Das wünsche ich Euch und uns allen

Ich wünsche Euch einen Rucksack, der nicht zu schwer ist und der Euch gut verpflegt und weiterbringt auf Eurem Weg im Jahr 2023. Mich persönlich treiben neue Pläne und Ideen immer sehr an. Ich möchte ihnen Raum geben und freue mich auf alles, was gerade frisch gesät ist und im neuen Jahr wachsen darf.

Mit besten Wünschen für Euch: Auf ein gutes neues Jahr 2023!

Äpfel und die Magie der Wintersonnenwende

Der Zeitraum vom 21. bis 24. Dezember gilt als die Zeit der Wintersonnenwende. Sie ist auch der kalendarische Winterbeginn und schenkt uns die längste, dunkelste Nacht des Jahres oder: Die Geburt des Lichtes, denn von jetzt an werden die Tage wieder länger. Wer gern in der Stimmung der Jahreszeiten lebt, kennt einige Gewohnheiten und Rituale dieser magischen Zeit. Ich möchte in diesem Jahr einmal dem Zauber der Äpfel meine Aufmerksamkeit schenken.

Darum passen Äpfel so gut zur Wintersonnenwende

Lagern wir im Herbst die frisch geernteten, reifen Äpfel ein, überwintern sie mühelos viele Monate. Das macht sie ganzjährig als Frischkost und Vitaminquelle verfügbar. Besonders in früheren Zeiten gehörten Äpfel damit zu den wichtigsten Wintervorräten der Menschen. „An apple a day keeps the doctor away“: Äpfel sind sehr gesund, heilend und stehen damit auch für den wichtigsten und größten aller Zukunftswünsche: Die Gesundheit.

Äpfel sind weit verbreitet, von uns Menschen in allen Kulturen sehr geschätzt und so ranken sich viele Mythen, Erzählungen und Geschichten aus aller Welt um sie. Sie stehen für Liebe, Erdverbundenheit und Leben. Damit passen sie genau in diese „Wendezeit“, in der sich das Neue öffnet und auf die Zukunft geschaut wird. In der Wünsche sichtbar oder deutlich fühlbar werden.

Verborgene Wünsche und Liebe offenbaren

Da ist in dieser Zeit eine lange Nacht, mit vielen strahlenden Sternen am Himmel. Auch jeder Apfel trägt einen Stern in sich und verbindet damit Himmel und Erde. Kinder lieben es, wenn sie einen Apfel einmal waagerecht durchschneiden und diesen schönen Stern selbst entdecken dürfen.

Jeder Apfel ist ein Wunschträger und auch wir Menschen tragen Wünsche in uns. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere.

Einen Apfel verschenken
Haltet einen Apfel in Euren warmen Händen und denkt an den Wunschstern in seinem Inneren. Widmet jemandem den Apfel, mit einem Wunsch für den lieben Menschen.
Anschließend schenkt ihm den Apfel und genießt ihn gemeinsam.

Gute Taten säen

Wünsche sind erst unsichtbar, aber sie können die Saat für gute Taten sein. So kann man in der magischen Nacht der Wintersonnenwende Apfelkerne im Mondlicht säen. Wenn sich mit jedem Kern ein gutes Vorhaben, ein Vorsatz und eine Erneuerung verbindet, blicken wir froh in die Zukunft, gehen wir zuversichtlich ins neue Jahr.

Ich wünsche Euch eine magische Zeit!

Weitere passende Artikel:
Der mit Sternen gedeckte Apfelkuchen
Drei kleine Rituale zur Wintersonnenwende

Ein Wintermärchen als Massagegeschichte

Ich habe das russische Wintermärchen vom verlorenen Handschuh mit eigenen Worten und eigenem Ausgang erzählt. Es ist bei „Märchen mit Klang“ zu hören und kann auch als Massagegeschichte selbst erzählt oder begleitet werden.

Es schneit bei uns, draußen ist es grau und kalt an diesem Adventssonntag. Was könnte man da Schöneres tun, als gemeinsam Plätzchen zu backen, Tee zu trinken und ein schönes Märchen als Massagegeschichte zu genießen. Hier ist es!

Ich habe für Euch das Wintermärchen vom verlorenen Handschuh im Schnee aufgeschrieben. Dabei ist jedes der fünf Tiere über eine kleine Rückenmassage zu spüren.

Hier geht es zum Text

Für alle, die gern selbst erzählen möchten:

Meine Ideen für eine Rückenmassage

Jedes Tier fühlt sich anders an:

  • Das Tippeln der Maus wird durch Klopfen mit den Fingernspitzen im Bereich Schultern/ Nacken begleitet
  • Das Hüfen des Frosches übernehmen die Zeigefinger, sie tippen von oben nach unten die Wirbelsäule entlang
  • Das Hüpfen des jungen Hasen übernehmen die Handkanten, die parallel über den gesamten Rücken springen
  • Das Schleichen des Fuchses ist ein Ausstreichen beider Hände von der Wirbelsäule bis an die Seiten
  • Das Stapfen des Bären ist ein Abrollen der Hände von den Handballen bis zu den Fingerspitzen, auf dem ganzen Rücken verteilt.

Direkt dazu der Podcast

Hier gibt es einmal die Version „Massagegeschichte“, mit extra Zeit für die kleinen Massageeinheiten (nach dem Klang der mini Zen Klangschale). So kann man das Märchen gemeinsam anhören und in Ruhe dabei massieren:

PODCAST LINK

Und hier die altbekannte Version zum Zuhören und Genießen.

PODCAST LINK KLANG

Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Adventszeit!

Die Klangkugel auf dem Sternenweg

Klangkugeln sind sind einfach und immer wieder schön. Die Haptik, der Klang, das Miteinander – es ist interessant und kurzweilig, mit ihnen zu arbeiten. Diesmal stelle ich Euch ein Spiel für Fortgeschrittene vor. Man benötigt dazu fünf Mitspieler und für den Anfang Kreppband oder Kreide, evt. Bohnensäckchen. Los geht`s….

Den Stern markieren….

Gerade, wenn die Sternenform noch nicht räumlich ergriffen wurde, kann man die Form zart mit Kreide vorspuren und nacheinander den Weg zunächst selbst schreiten. Hat man das Spiel einige Male gemacht, genügt es mit der Zeit, die Spitzen des Sterns beispielsweise mit Bohnensäckchen zu markieren. Das übernehmen die Kinder gern selbst.

Auf die Position, die Sternspitzen gehen….

Fünf Spitzen hat der Stern, an jeder Spitze sitzt ein Kind und jeder Spitze wird auf dem Sternenweg einmal die Klangkugel zugerollt – immer zum Kind der übernächsten Sternspitze. Zum Schluss kommt die Klangkugel dann wie von selbst zurück an ihren Startpunkt. Ist eine weitere Runde gewünscht?

und aufmerksam dem Weg lauschen

Es ist angenehm, dabei einfach nur der Kugel zu lauschen. Die Form in Kombination mit dem Kugelklang fördert Aufmerksamkeit und Konzentration. Das rhythmische Element der Bewegung bzw. die endlose Spur harmonisieren. Um Variation in das Spiel hinein zu bringen und gleichzeitig auch die Wahrnehmung von Sprache zu fördern, können die fünf Wege zu den Sternspitzen mit einem kleinen Vers oder Gedicht begleitet werden.

Entweder man spricht den ersten Vers Wort für Wort – an jeder Spitze eines – oder Vers für Vers. Probiert es aus. Beim versweisen Sprechen lieben die Kinder es auch, beim letzten Wort, der Ankunft der Kugel, diese anzuheben und ihrem Klang ganz nah am Ohr zu lauschen.

Hier die Verse dazu:

Ich wünsche viel Freude mit dem Spiel.

Hier ist auch noch ein einfacheres, weihnachtliches Klangkugelspiel, für den Einstieg oder mit kleineren Kindern.

Zur Klangkugel in meinem kleinen Shop.

Selbstreflektion mit dem Fingertrick

Lernen braucht ein bestärkendes Mindset. Solch ein Mindset braucht Selbstfürsorge. Selbstfürsorge braucht Selbstreflektion. Und das beginnt – wie der Name schon sagt – bei sich selbst. Auch die Kinder sollen für ihren Lernerfolg ein positives Mindset aufbauen und wissen: Wie nehme ich mich und meine Empfindungen wahr? Wie kann ich das vor allem auch sichtbar machen, zum Ausdruck bringen? Dazu fiel mir vor kurzem, an einem sehr stressigen Tag, wieder die 5-Finger-Skala wieder ein.

Ich habe den Kindern diese Übung im Rahmen einer Erzählrunde vorgestellt, an einem Tag, der für mich seit den frühen Morgenstunden schon alles andere als rund lief. Den 5-Finger-Trick habe ich, bezogen auf mein Beispiel, einmal laut vorgemacht. Die Kinder hatten gut zugehört und mich auch daran erinnert, was trotz der Kette von Missgeschicken an diesem Tag in meinem Falles alles gut war. Seitdem machen wir diese Übung zwischendurch gemeinsam, aber jeder für sich. Ich kann dabei gut wahrnehmen, wie es einzelnen Kindern geht. Auch viele Kinder sind schon in der Lage, um sich herum die Situation einiger Mitschüler:innen wahrzunehmen.

Hier die Übung einmal schnell erklärt:

Daumen: D wie Dankbarkeit

Die Frage lautet: Wofür bin ich heute dankbar? Tippe den Daumen an für jede einzelne Sache, die dich heute dankbar macht.

Zeigefinger: Z wie Ziel

Alles, was ich mir für heute vorgenommen habe: Mich in der Stunde mindestens dreimal melden, am Nachmittag meine Freunde treffen, mein Haustier pflegen….. Die Tagesstruktur findet sich auch hier wieder.

Mittelfinger: M wie Mein Gefühl

Dieser Finger ist ein Stimmungsbarometer: Geht es mir gut? Je höher, desto besser.

Ringfinger: R wie Ratgeber

Wer steht mir zur Seite? Familienmitglieder, Freunde, Mitschüler:innen, Lehrer:innen…. Tippe für jede Person, die Dir in den Sinn kommt und spüre, wie viele liebe Menschen Dich umgeben.

Kleiner Finger: K wie Kraft

Wie fühlt sich mein Körper heute an? Ist er in seiner Kraft oder gibt es etwas, das ihn hemmt. Auch der kleine Finger ist eine Anzeige: Je höher der „Stand“, desto mehr Energie habe ich.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und gute Gedanken mit dieser kleinen Mindset-Übung!

Die Zeit zwischen St. Martin und Advent

Wie bunt und schön war der Herbst bis jetzt. Doch allmählich verschwinden die bunten Farben. Die Bäume stehen leer, auch die Tiere ziehen sich zurück. Mit dem Martinsfest und vielen Lichtern wurde nun wieder auf die bevorstehende, dunkle Jahreszeit geschaut. Mit dem Eindruck der Herzenslichter geht es nun in Richtung Advent. Welche schönen Rituale es für die Zwischenzeit gibt, das möchte ich Euch nun zeigen.

Ritual 1: Der „Adventsputz“

Es wird wieder aussortiert und geputzt, zu Hause und in der Schule. Jeden Tag nehme ich mir etwas vor – und wenn es an stressigen Tagen nur eine Schublade ist, die entrümpelt wird. Das Sortieren, Ausmisten, Ordnen und Reinigen öffnet auch innerlich für die Adventszeit. Ist alles ordentlich und sauber, kann bald festlich geschmückt werden für die heilige Zeit.

Ritual 2: Eine kleine Dankbarkeits-Meditation

Gönne Dir eine tägliche kurze Auszeit von nur 5 bis 10 Minuten. Suche Dir dazu einen gemütlichen Ort, den Du wahlweise

  • mit Kerzenlicht
  • ätherischem (Lieblings-)duft

und dazu

  • einer Klangschale oder
  • frisch gekochtem Tee

herrichtest und beginne

  • mit drei Atemzügen: Dabei atmest Du jeweils durch die Nase ein und langsam durch den Mund wieder aus. Beim Einatmen zählst Du bis 4, beim Ausatmen im selben Tempo bis 8.

Schließe Deine Augen, lenke Deine Gedanken auf das, wofür Du an diesem Tag besonders dankbar ist und begib Dich innerlich ganz dorthin. Schaue dabei so detailreich wie möglich Deine inneren Bilder und fühle die Dankbarkeit.

Du beendest Deine kleine Meditation mit dem Klang der Klangschale oder dem Genuss des frischen Tees Deine kleine, erholsame Meditation, die Dich ganz auf die Vorweihnachtszeit einstimmt.

Ritual 3: Gedichte und Lieder ziehen ein

Ich werde in den nächsten Tagen passende Sprüche, Lieder und Gedichte teilen. Man kann sie gut in einem ruhigen Moment lesen, hören und wirken lassen.

Ritual 4: Tätigwerden für den Advent

Zu den schönsten vorbereitenden Tätigkeiten zählen wohl das Filzen kleiner Dekorationen, das Kerzenziehen oder Basteln von Fenstersternen. Es gibt viele schöne kleine Tätigkeiten, mit denen wir uns innerlich einstimmen können.

Ritual 5: Jeden Tag ein kleiner Schatz

Wer einen kleinen Moosgarten herrichten oder Adventskranz binden möchte, legt jeden Tag einen kleinen Schatz bereit: Das kann eine Walnuss oder ein kleiner Apfelkern, ein Edelstein oder eine schöne Glasmurmel sein – der Kreativität und dem Sinn für kleine, achtsame Dinge sind dabei keine Grenzen gesetzt. Der kleine Schatz des Tages wird dann in den Moosgarten gelegt und die Kinder lieben es auch, die Schätze jeden Tag auf`s Neue so hinzulegen, dass es immer wieder und bis zum 1. Advent stimmig aussieht.

Ich hoffe, Ihr habt nun die eine oder andere neue Idee gefunden und schaut weiter hier vorbei. Ich wünsche Euch eine schöne „Zwischenzeit“!

Im Schutz der Höhle – eine neue herbstliche Fantasiereise

Auch in der achten Staffel meines Podcasts „Märchen mit Klang“ darf eine neue Fantasiereise nicht fehlen. Passend zum Herbst möchte ich Euch einladen, es Euch gemütlich zu machen und die vielen Farben im Inneren wirken zu lassen. Das Besondere der Reise ist diesmal, dass zusätzlich die Wirkung eigener Edelsteine oder sonstiger Lieblingssteine gespürt wird.

Zeit der Einkehr

Die Tage werden kurz, draußen beginnt die dunkle, stürmische Zeit. Umso mehr genießen wir jetzt die Gemütlichkeit im Haus. Passend dazu habe ich eine neue Fantasiereise geschrieben.

10 – 15 Minuten Erholung vom Alltag

Genießt diese Fantasiereise auch gern gemeinsam mit Euren Liebsten. Sie dauert im Podcast nur ca. 10 Minuten, mit Vorbereitung vielleicht eine Viertelstunde. Ob Ihr hinterher wieder erfrischt Euren Tag weiter genießt oder ihn zum Abendritual einsetzt – für Kinder ist er nicht zu lang, für Euch als Eltern auch eine kleine Tankstelle.

Kinder lieben Steine

Die meisten Kinder, die ich kenne, sammeln gern Steine. Dabei ist ein Stein, gefunden auf dem Spaziergang, genauso wertvoll wie der Edelstein als Geburtstagsgeschenk. Die Kinder können neue Steine suchen oder einige ihrer schönsten Steine aussuchen und mit auf die Reise nehmen.

Zur Fantasiereise

Hier ist die von mir vertonte Version von „Im Schutz der Höhle“ – oder überall, wo es Podcasts gibt. Meine Klangschalen haben Therapiequalität.

Wenn Du selbst diese Fantasiereise für andere durchführen möchtest, kannst Du sie hier kostenlos downloaden:

Copyright

Meine Fantasiereisen dürfen nicht für kommerzielle Zwecke, sondern nur für den Eigenbedarf verwendet werden. Ich freue mich, wenn Ihr mich bei Euren Podcastanbieter positiv bewertet!

Die Montagsmärchen sind wieder da

Die 8. Staffel „Märchen mit Klang“ ist am Donnerstag mit der Michaeli-Geschichte „Ritterkraft in mir“ gestartet. Ab heute geht es mit den Montagsmärchen weiter. „Zwergenmützchen“ nach Ludwig Bechstein macht den Anfang.

Kreative Pause

Mit der diesjährigen Zeugniszeit begann eine längere kreative Pause meines Märchen-Podcasts „Märchen mit Klang“ – und mit dem beginnenden Herbst setzte sogleich die Märchenstimmung wieder ein. Dies bemerke ich nicht nur an mir selbst, sondern es zeigen auch die Nachfragen meiner Hörer:innen und die wieder deutlich steigenden Hörer:innenzahlen in der Podcast-Statistik, dass die Zeit für eine neue Staffel gekommen ist. So möchte ich danke sagen für Eure Treue!

Was erwartet Euch in Staffel 8?

Es wird wieder eine Mischung aus seltenen schönen Märchen zum Kennenlernen, bekannten Märchen zum Erinnern und auch eine herbstliche Fantasiereise steht auf meinem Episodenplan. Lasst Euch überraschen.

Wie gewohnt, werden die Märchen reizarm und ruhig erzählt, ohne vielfach verstellte Stimme, zusätzlichen Soundeffekten etc. Lediglich natürliche Klanginstrumente kommen wohldosiert zwischendurch zum Einsatz. So hoffe ich, Euch und Euren Lieben eine entspannte Märchenzeit zu bereiten.

Auftakt an Michaeli

Die neue Staffel begann diesmal nicht an einem Montag, sondern am Michaeli-Tag, der dieses Jahr auf einen Donnerstag fiel. Meine selbst geschriebene Geschichte „Ritterkraft in mir“ war und ist nicht nur im Blog nachzulesen und als Download verfügbar, sondern kann auch ganz in Ruhe, mit Klangschalen begleitet, im Podcast angehört werden. Zu Beginn der Episode spiele ich übrigens das Michaeli-Lied „Wenn ich groß bin“ auf der pentatonischen Flöte.

Ritterkraft in mir

Erster Märchenmontag seit längerer Zeit

Ab heute könnt Ihr wie gewohnt an jedem Montag ein neues Märchen hören. Den Auftakt macht „Zwergenmützchen“ nach Ludwig Bechstein.

Zwergenmützchen

Ein Müller hat drei Söhne und eine Tochter. Für seine Söhne hat er nur Gemeinheiten über, während seine Tochter bevorzugt wird. Eines Tages beschließen die Söhne, die Zwerge in den grünen Bergen aufzusuchen, denn diese haben Nebelkäppchen, mit denen sie sich unsichtbar machen können. Der Älteste zieht los, ein solches Zwergenmützchen zu stibitzen, kommt aber nicht zurück. Die Zwerge nehmen ihn gefangen. So ergeht es auch dem zweiten Bruder. Zuletzt macht sich dann der jüngste Bruder auf den Weg….

Ich wünsche Euch eine schöne, herbstliche Märchenzeit.

Die Erholung der Kinder

Das vergangene Schuljahr war – jedenfalls bei uns – wieder ein Schuljahr mit vollem Schulbetrieb, was uns natürlich alle sehr gefreut hat: Volle Klassen, kein Wechsel- oder Distanzunterricht. Auch im Sozialen waren nach den vielen Distanzzeiten alle wieder miteinander als große Gruppe gefordert. Jetzt sind Ferien und ich habe mich mal umgehört, wovon sich die Kinder in diesem Jahr am meisten erholen.

Nicht repräsentativ, aber trotzdem informativ

Ich sehe hier zu Hause, wie erholsam für meine eigenen Kinder momentan das Ausschlafen ist. Als sie noch jünger waren, genossen sie das Spielen außerhalb des ansonsten deutlich mehr getakteten Tages. Ich möchte aber nicht nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten, sondern auch die vielen Zuschriften mit einfließen lassen, die ich bei Instagram zu dem Thema bekommen habe.

Zum einen konnten meine Follower selbst formulieren, wovon sich ihre Kinder erholen. Zum anderen habe ich nach ihrer Einschätzung zu fünf Punkten – Lärm, Aufgaben/Verpflichtungen, frühes Aufstehen, „Störenfriede“ und Schulweg – gefragt. Das Ganze ist natürlich nicht repräsentativ, aber doch zeigt sich – wie ich finde – ein spannendes Bild.

Die Top 3: Lärm, Anforderungen, frühes Aufstehen

So haben meine Follower auf Instagram abgestimmt.

Lärmpegel in der Schule

Der Lärmpegel auf dem Schulhof, in den Gängen und in der Klasse ist sicherlich nicht zu verachten und auch ein Stressor, gerade in der Unter- und Mittelstufe. Auch im Unterricht lässt sich zwischendurch eine gewisse Lautstärke nicht verhindern – besonders in Phasen bewegten Lernens. Dass dies insbesondere für lärmempfindliche Kinder schwierig ist, steht außer Frage. Als Audiopädin habe ich dies auch stets auf dem Schirm – doch auch bei mir findet natürlich ein Wechsel zwischen Ruhe und Lebhaftigkeit statt und es gibt immer wieder Phasen, die auch unruhiger sind. Die Kunst ist es, die Kinder ebenso sicher wieder zur Ruhe zu führen. Doch dazu an anderer Stelle mehr (auch, warum es eine Kunst ist).

Die vielen Aufgaben und vorgegebenen Strukturen

Lernen in einer großen Gruppe bedeutet, zugunsten der gemeinsamen Arbeit die eigenen Bedürfnisse zeitweise zurückzuhalten. Diese Fähigkeit zur Selbstregulation ist besonders in der Unterstufe oft noch herausfordernd für manche Kinder und damit ebenso ein Stressor. Hier ist auch die Selbstfürsorge in der Pause ein großes Thema. Zugunsten des Freispiels werden schnell die wärmende Jacke, das Frühstück oder Toilettengänge vergessen. Dies fällt den jüngeren Schulkindern meist erst ein, wenn sie längst auf dem Schulhof oder schon wieder im Klassenraum für die nächste Unterrichtsstunde sind. Ein weiterer Punkt sind an dieser Stelle die zu erledigenden Aufgaben eines jeden Schultages, die neben fachlichen Anforderungen meist auch gleichzeitig Anforderungen an die Selbstorganisation stellen. Feste Tagesroutinen und eine gewisse räumliche Struktur in der Lernumgebung sind hier hilfreich.

Frühes Aufstehen

Besonders, wenn die Kinder heranwachsen und die großen Veränderungen (Wachstum, Gehirnentwicklung, „Körperumbau“ usw.) Schlaf erfordern, empfinden sie das Ausschlafen in den Ferien besonders erholsam – und fühlen sich ebenso gestresst durch das frühe Aufstehen während der Schulzeit.

„Störenfriede“ und der Schulweg sind zweitrangig

Das sagen meine Follower auf Instagram

„Störenfriede“

Wenn Mitschüler:innen im Unterricht oder auch in der Pause Unruhe stiften, scheint dies untereinander zwar sicherlich auch nervig zu sein, wird aber offenbar nicht als insgesamt sehr großer Stress empfunden oder rückgemeldet.

Der Schulweg

Ich unterrichte an einer Schule mit sehr großem Einzugsgebiet. Unsere Kinder haben oft schon eine lange Fahrt im Schulbus hinter sich, wenn sie am frühen Morgen zur Tür hinein kommen. Ebenso sieht es dann natürlich auch auf dem Rückweg aus, nachdem schon viele Stunden an der Schule verbracht wurden. Aus diesem Grund hatte ich danach gefragt. Offenbar (und zum Glück) scheinen all zu lange, stressige Schulwege die Ausnahme zu sein.

Andere Rückmeldungen auf die Frage, wovon sich die Kinder gerade erholen

  • „Lärm, zu viele Menschen“
  • „Schule, Stress, Leistungssport“
  • „Vom Müssen!“
  • „Von Lärm und anderen Kindern um sie herum. Einfach mal in Ruhe und alleine spielen.“
  • „Vom frühen Aufstehen“
  • „Von einem fest strukturierten Tag voller Termine und Verpflichtungen (gymnasiale Oberstufe)“
  • „Vom Unterdrücken ihrer Impulse im Unterricht“
  • „Laute Kinder in der Klasse“
  • „Vom frühen Aufstehen und einem durchgetakteten Vormittag“
  • „Muss es leider so ausdrücken: Vom Schulunterricht.“
  • „Von dem aufgezwungenen Rhythmus.“
  • „Druck in der Schule, die täglichen `Dramen´ im Freundeskreis.“
  • „Vom frühen Aufstehen.“
  • „Bei uns sind es tatsächlich zu viele Erwachsene… gerade auf dem Spielplatz dreht mein Kleiner durch, wenn zu viele Eltern an den Geräten stehen.“
  • „Mein Kind genießt noch die Ruhe vor dem Sturm.“

Das Fazit

Es ist schön, mehr über die Dinge zu erfahren. Doch was lässt sich daraus schließen?

Gewisse Stressoren gibt es überall – auch bei denen, die richtig gern zur Schule gehen. Bleiben wir also mit den Kindern im Gespräch, erfahren wir mehr darüber. Man kann vielleicht so unnötigen Stress verhindern oder eingrenzen – aber ganz sicher können wir die Kinder bewusst dabei begleiten, ihre eigenen Strategien und Resilienzen zu entwickeln. Da hat die Gesundheitspädagogik viel Prävention auf Lager und ich hoffe, Euch noch so einige Dinge hier auf meinem Blog näherbringen zu können.

Ich wünsche weiterhin schöne Ferien!

Zaubersterne, Zauberblumen

Ich mag sie so, diese kleinen Achtsamkeits- und Glücksmomente zwischendurch. Hier habe ich ein sehr nettes Klangschalenspiel dazu. Schaut einmal:

Die Vorbereitung

Man bastelt kleine Sterne und Blumen, gern frei Hand oder mit dieser Vorlage:

Es muss nicht einmal symmetrisch sein. Hauptsache, man kann die Blüten oder Zacken von außen zuklappen, dass die ganze Mitte bedeckt ist.

In die Mitte der Zauberblume oder des Zaubersterns kann man dann kleine Dinge malen oder Glücksbotschaften schreiben, die sich dann offenbaren. Sie lassen sich schön mit Wachsmalern gestalten.

Los geht`s

Kleinere Kinder bekommen fertig gebastelte Blumen mit kleinen Glückszeichen, dazu diesen Spruch. Sie dürfen die Klangschale beim Sprechen zart anschlagen, um den Zauber wirken zu lassen:

Zauberblümchen, Zauberstern,
wir wecken dich so gern.
Mit Klang erwacht,
vom Wasser getragen.
die Wellen so sacht,
wollen was Liebes mir sagen.
Hört wie es klingt,
wenn die Klangschale singt.

Dabei wird beobachtet, wie die Blumen sich öffnen. Das dauert meist weniger als eine Minute.

Ältere Kinder können die Blumen und Sterne auch selbst als Überraschung für Mitschüler*innen gestalten und dann in einer meditativen Ruhe, vom Klangschalenspiel begleitet, im Wasser der Schale öffnen lassen.

Das Andenken

Sind die Blümchen und Sternchen aus nicht zu dünnem Papier (normales Druckerpapier 80g reicht völlig aus), können sie problemlos getrocknet und als Andenken oder Glücksbringer bewahrt werden.

Ich wünsche viel Freude bei dieser schönen Übung.

Weitere schöne Spiele mit Klangschalen findet Ihr in meinem Kartenset „30 Klangschalenspiele für Entspannung und Körperwahrnehmung“