Die Klangkugel auf dem Sternenweg

Klangkugeln sind sind einfach und immer wieder schön. Die Haptik, der Klang, das Miteinander – es ist interessant und kurzweilig, mit ihnen zu arbeiten. Diesmal stelle ich Euch ein Spiel für Fortgeschrittene vor. Man benötigt dazu fünf Mitspieler und für den Anfang Kreppband oder Kreide, evt. Bohnensäckchen. Los geht`s….

Den Stern markieren….

Gerade, wenn die Sternenform noch nicht räumlich ergriffen wurde, kann man die Form zart mit Kreide vorspuren und nacheinander den Weg zunächst selbst schreiten. Hat man das Spiel einige Male gemacht, genügt es mit der Zeit, die Spitzen des Sterns beispielsweise mit Bohnensäckchen zu markieren. Das übernehmen die Kinder gern selbst.

Auf die Position, die Sternspitzen gehen….

Fünf Spitzen hat der Stern, an jeder Spitze sitzt ein Kind und jeder Spitze wird auf dem Sternenweg einmal die Klangkugel zugerollt – immer zum Kind der übernächsten Sternspitze. Zum Schluss kommt die Klangkugel dann wie von selbst zurück an ihren Startpunkt. Ist eine weitere Runde gewünscht?

und aufmerksam dem Weg lauschen

Es ist angenehm, dabei einfach nur der Kugel zu lauschen. Die Form in Kombination mit dem Kugelklang fördert Aufmerksamkeit und Konzentration. Das rhythmische Element der Bewegung bzw. die endlose Spur harmonisieren. Um Variation in das Spiel hinein zu bringen und gleichzeitig auch die Wahrnehmung von Sprache zu fördern, können die fünf Wege zu den Sternspitzen mit einem kleinen Vers oder Gedicht begleitet werden.

Entweder man spricht den ersten Vers Wort für Wort – an jeder Spitze eines – oder Vers für Vers. Probiert es aus. Beim versweisen Sprechen lieben die Kinder es auch, beim letzten Wort, der Ankunft der Kugel, diese anzuheben und ihrem Klang ganz nah am Ohr zu lauschen.

Hier die Verse dazu:

Ich wünsche viel Freude mit dem Spiel.

Hier ist auch noch ein einfacheres, weihnachtliches Klangkugelspiel, für den Einstieg oder mit kleineren Kindern.

Zur Klangkugel in meinem kleinen Shop.

St. Martin – lauschen, spüren, klingen

Ein kleines Erinnerungsbild: Unsere selbst gebastelten Laternen in Klasse 1

Die erste Klasse in Musik zu unterrichten, ohne in der Martinszeit die beliebten Lieder zu singen und zu musizieren, erschien mir zunächst als eine größere Herausforderung. Doch glücklicherweise ließ die zündende Idee nicht lange auf sich warten: Klasse 1 erlebt nun die Geschichte mit ersten Bodypercussion-Übungen zur Aktivierung und körperlichen Wahrnehmung. Im zweiten Schritt werden wir dann verschiedene unkonventionelle Instrumente dazu kennen- und spielen lernen und natürlich passende Klänge finden.

Sich selbst spüren und lauschen, wie man selbst klingt – die Kleinen werden so wach und aufmerksam. Diese kleinen Übungen, bei denen man sich selbst spürt, haben aber auch noch weitere Vorteile:

  • Wer zuerst seinen eigenen Körper stimmt, lernt, sich etwas zuzutrauen
  • Das Kind entwickelt ein erstes Gefühl für Bodypercussion, bevor dann später die Rhythmusübungen beginnen
  • Wenn es sich selbst zum „Klingen“ gebracht hat, versteht es, dass auch Instrumente achtsam und mit Gefühl gespielt werden sollten.

Ich habe also die Martinsgeschichte mit eigenen Worten aufgeschrieben und diese kleinen Elemente des Körperklangs zum selber Spüren mit eingebunden. Auch für den späteren Einsatz mit den Klanginstrumenten habe ich meine Notizen und Vorschläge eingefügt.

Ich wünsche viel Freude mit dieser kleinen Übung!