Meine Abendroutine: Unser Schulbrot backen

Eine lieb gewonnene, entspannende Routine am Abend ist für mich das Backen unseres Schulbrotes. Da wir momentan tatsächlich ein ganzes Brot pro Tag brauchen, ist es eine sehr schöne Abendroutine. Ich habe das Backen einmal bei Instagram geteilt und es wurde gleich mehrfach nach dem Rezept gefragt. Da musste ich ausnahmsweise mal zur Waage greifen und wirklich abwiegen, was ich normalerweise „frei Schnauze“ vermische.

Und hier ist das Rezept

Es werden in einer Schüssel vermischt:

  • 250 g Vollkornmehl Dinkel
  • 250 g Vollkornmehl Roggen
  • 5 g Salz
  • 80 g Sonnenblumenkerne
  • 20 g Chiasamen

    Parallel wird in einem Messbecher vermischt:
  • 500 ml Wasser
  • 1/2 Hefewürfel
  • 30 ml Öl oder 50g Butter/Margarine

    Die flüssige Mischung wird mit den trockenen Zutaten vermischt, mit dem Knethaken verrührt.

    Der Teig ruht 30 Minuten, mit einem Tuch abgedeckt.

    Die anschließende Backzeit beträgt 40 – 45 Minuten, 180 Grad Umluft.


Schnelle, vegane Weihnachtsplätzchen

Reife Bananen in der Obstschale eignen sich prima als Eiersatz für die vegane Küche. So entstand bei uns in der Adventszeit dieses schnelle und einfache Plätzchenrezept. Da die Margarine aus dem Kühlschrank kam, war es ohne weitere Kühlung möglich, den Teig sofort zu verarbeiten – was auf jeden Fall ein Pluspunkt ist, wenn man mit Kindern backt. Hier das Rezept:

Da die Banane leicht zu schmecken ist, sind die Plätzchen sicherlich auch mit Schokoglasur sehr lecker. Viel Spaß beim Nachbacken!

Waffeln und Mutkerzen an Michaeli

Da wir jetzt ja schon in der Mittelstufe angekommen sind, habe ich meine Klasse gefragt, was sie in diesem Jahr am Michaelitag (noch) gern machen würde. Dabei stellte sich heraus, was wahrscheinlich unsere feste Tradition – auch noch in der Mittelstufe – wird.

Bis zu welchem Alter feiert man eigentlich Michaeli?

Die Mutproben, der Sinnespfad, das Schwerterbacken – all diese schönen Aktivitäten sind in der Unterstufe angesiedelt. Die Kinder leben stark in den inneren Bildern der mutmachenden Geschichte. Üblicherweise wird ab Klasse 5/6 Michaeli dann nicht mehr groß gefeiert, weil die Kinder einfach einen anderen, veränderten Bezug dazu haben. Doch dieses Jahr war in meiner Klasse sogar noch der Wunsch nach Schwertbacken da. Die verschiedenen Backöfen der Schule sind aber für die Unterstufe reserviert. Kein Problem – dann backen wir eben Waffeln im Klassenraum. Und damit es auch Michaeli-Waffeln werden, habe ich mir die Puderzuckerformen einfallen lassen.

So wird`s gemacht

Die Vorlage ausdrucken, Schwert und/ oder Drache ausschneiden, auf die Waffel legen und Puderzucker drum herum streuen.

Hier ist die Vorlage:

Wie man sieht, habe ich beim Ausschneiden die Zacken des Drachen nicht beachtet – es sieht trotzdem wie ein Drache aus 🙂

Mutkerzen

Die Mutkerzen haben wir letztes Jahr als erstmals angefertigt. Das Licht dieser Kerze soll uns durch die dunkle Jahreszeit begleiten und uns an unsere Stärken erinnern. Dazu werden mit Knetbienenwachs verschiedene passende Formen und Figuren gestaltet und an die Kerze gedrückt.

Die Kinder haben sich sehr gewünscht, auch dieses Jahr wieder eine Mutkerze zu haben. So habe ich bereits für jedes Kind eine kleinere Kerze gekauft und für unseren Klassenraum eine große Kerze. An der großen Kerze arbeiten wir gemeinsam, wir behalten Sie über die dunkle Jahreszeit im Klassenraum. Dazu fertigt jedes Kind eine eigene Kerze für die Familie an und nimmt diese mit nach Hause.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir noch weitere Jahre in Folge die Tradition der Mutkerze fortsetzen werden. Ich bin gespannt, wie sich die Klasse entwickelt!

Der Winter zu Hause

Es ist Januar, ziemlich kalt und ungemütlich draußen – und leider kein Schnee. Dann darf es zumindest im Haus nach frisch gebackenem Hefezopf und leckerem Tee riechen. Ofenwarm auf dem Teller und beim gemütlichen Gesellschaftsspiel kommt dann doch Winterstimmung auf, insbesondere wenn Schneeflöckchen und Schneemänner auf dem Teller liegen.

Ich habe mal wieder einen Hefeteig gemacht, der schnell verknetet ist. Die Ruhezeit von 30 Minuten kann man gut zur Vorbereitung des Spielenachmittags gebrauchen. Dann wird geformt, mit Hafermilch (bei mir statt Eigelb) bestrichen und – je nach Größe – 15 bis 20 Minuten im Ofen gebacken. Während dieser Zeit kann wiederum der Tee gekocht werden und durchziehen.

Holt man die frisch gebackenen Schneemänner aus dem Ofen, sind sie bald lauwarm und können passend zum Tee serviert werden. Ich habe zudem einen kleinen Zopf geflochten, in Scheiben geschnitten und als „Schneeflocke“ auf einen weiteren Teller gelegt.

Das Wochenende war bei mir ziemlich arbeitsreich. Ich habe so Einiges am Samstag geschafft. Diese kleine Leckerei ließ sich ganz „nebenbei“ zaubern und hat uns am Ende eine schöne Spielezeit beschwert. Probiert es gern aus. Hier ist das Rezept:

Nuss-Nougat-Cookies, schnell und lecker

Nuss-Nougat-Creme geht ja irgendwie immer. Verarbeitet in einem einfachen und schnellen Cookie-Rezept – hier die vegane Variante – hat man in weniger als einer halben Stunde nicht nur wunderbaren Plätzchenduft im Haus, sondern auch schon einen ofenwarmen Genuss.

Winterzeit, Plätzchenzeit – für die ganze Familie

Hier ist das Rezept. Zunächst werden die trockenen Zutaten vermischt, anschließend die Creme sowie Haferdrink und Öl zugegeben. Ich vermische es erst mit einer Gabel, danach lässt es sich auch ganz einfach kneten. Dann werden kleine Taler geformt und auf das Backblech gelegt. Der Ofen heizt in der Zwischenzeit auf 175 Grad (Umluft) vor, die Backzeit beträgt ca. 15 Minuten.

Die einfache Herstellung ist auch sehr praktisch, wenn man mit kleineren Kindern backt. Zum Einen ist die Beschäftigung sehr kurzweilig, zum anderen finde ich es besonders schön, wenn Kinder den Teig direkt in den Händen halten und kneten können, man also keine Ausstecher o.ä. braucht. Eine tolle Feinmotorik-Übung, die sich doch sehr lohnt 🙂

Übrigens sind diese Cookies auch später noch eine wunderbare Möglichkeit, eingeigelte Teenager aus dem Winterschlaf an den Esstisch zu bekommen – oder einfach spontan etwas Leckeres für die Lieben zu zaubern.

Ich wünsche Euch einen guten Appetit!

Der mit Sternen gedeckte Apfelkuchen

Winterzeit ist Backzeit: Ofenwarm genießen, Plätzchen- und Kuchenduft im Haus. Bei uns sind gerade die winterlichen Jahresfeste – von St. Martin, über Adventsgärtlein bis Dreikönig – mit bestimmten selbstgemachten Delikatessen verbunden. An diesen Traditionen ändert sich auch dann nichts, wenn die Kinder irgendwann älter werden und die Feste nicht mehr aktiv feiern – am Esstisch kehren dennoch die schönsten Erinnerungen zurück.

Passend zum Adventsgärtlein am Wochenende habe ich nun den mit Sternen gedeckten Apfelkuchen, den auch meine Teens noch sehr lieben. Dazu passen übrigens auch die Punschrezepte ganz hervorragend. Beides wird es auch am Freitag wieder bei uns geben, ist schließlich Tradition und wird schon fest erwartet 🙂

Die Zutatenliste für den Kuchen

  • Äpfel
  • (pflanzliche) Butter
  • Dinkelmehl 630
  • Zucker
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • Puddingpulver Vanille
  • (pflanzliche) Sahne
  • Prise Salz

So wird`s gemacht

Download

Du möchtest das Rezept lieber downloaden und ausdrucken? Kein Problem, hier ist es:

Ich wünsche eine genussvolle Adventszeit und viel Freude beim Backen!

Rezept für Martinsbrezeln

Unsere Matheepoche endet an Sankt Martin mit einer kleinen, kulinarischen Vorschau auf die Bruchrechnung.

Eine große Brezel soll für alle Kinder der Klasse sein. Und die werde ich morgen backen. Daher habe ich heute als „Generalprobe“ dieses sehr leckere, vegane Rezept ausprobiert.

Die Brezeln waren lecker, saftig und gingen auch gut auf. Das Rezept teile ich wie immer gern mit Euch. Die Brezeln lassen sich übrigens problemlos vorbereiten und haben eine kurze Backzeit. So kann man sie ofenwarm nach dem Laternenumzug genießen, wenn man von draußen rein kommt. Wunderbar!

Ich wünsche Euch einen schönen Martinstag.

Frisch aus dem Ofen, bestreicht man sie mit Margarine und dann kann man sie auch mit Zimt oder Zucker noch verfeinern.

Erntedank

Heute ist Erntedankfest. Das schöne Getreidefeld, das ich mit meiner Klasse im letzten Spätsommer angelegt hatte und das an Johanni schon sehr hoch stand, hat das Unwetter in den Sommerferien leider nicht überstanden. So haben wir die Erfahrung einer Missernte gemacht – und dabei wiederum gelernt, wie dankbar wir für jede Frucht sein dürfen, die gereift ist und jetzt geerntet werden kann.

Unser Feld Ende Juni

Erdenspeise, Erdenbrot,

unserem Leibe bist du not.

Wenn wir dich mit Freuden essen,

sei der Himmel nicht vergessen,

der in aller Erdenkraft

Wunder wirkt und Leben und schafft.

Heinz Ritter

Erntedankbrot

Passend zum Erntedankfest backe ich ein sehr leckeres Brot und teile gern mit Euch das Rezept.

Zur Vorbereitung werden die Kartoffeln mit Salz gekocht und anschließend mit einer Gabel zerdrückt. Außerdem werden ein großer oder zwei kleine Äpfel gerieben oder geraspelt. Dann verrührt man die Hefe mit dem lauwarmen Wasser und verknetet es mit dem Mehl und Salz. Auch die Kartoffeln und Äpfel werden mit verknetet. Anschließend ruht alles für mindestens eine halbe Stunde.

Ist der Teig gut aufgegangen, knetet man nochmals mit etwas Mehl durch, so dass man eine gut formbare Kugel bekommt. Daraus formt man dann das Brot und legt es auf ein Backblech mit Backpapier. Es wird mit einem Baumwolltuch zugedeckt und ruht weitere 20 Minuten.

Zu guter Letzt wird das Brot für etwa 40 Minuten – je nach gewünschter Bräunung – im Ofen gebacken. Der Ofen wird nicht vorgeheizt und auf 200 Grad eingestellt. Zudem besprüht man ihn großzügig mit Wasser.

Meine Familie liebt dieses Brot, für das ich mir sehr gerne samstags Zeit nehme.

Ich wünsche guten Appetit!

Drei Rezepte für ein Michaeli Festessen

Mit den Kindern Schwerter oder Drachenbrote backen, das ist sehr beliebt an Michaeli. Auch mit meiner Klasse habe ich das im zweiten Schuljahr gemacht. Aber auch die Drachenplätzchen sind schöne Mitbringsel an Michaeli. Beides lässt sich noch mit Drachenglut verfeinern. Ich hatte alle drei Rezepte an diesem Wochenende in der „Generalprobe“ und freue mich, sie heute mit Euch zu teilen. Auf schöne Michaelifeste!

Vorüberlegung: Natürliche und vegane Zutaten

Damit ist man auf der sicheren Seite. Dinkelmehl wird meist vertragen, kann aber auch durch glutenfreie Alternativen ersetzt werden. Ein fruchtiger Aufstrich, mit Chia Samen angedickt, ist eine vegane und zugleich sehr leckere Beigabe für Brot und Plätzchen. Lange habe ich überlegt, wie ich etwas grüne Farbe auf die Drachen bekomme. Künstliche Lebensmittelfarbe schied da aus. Sollte ich grünen Matcha Tee einsetzen? Ich habe hin und her überlegt und experimentiert. Dann kam ich auf die Idee, gehackte Pistazienkerne zu verwenden – und es zeigte sich, dass es eine leckere Sache ist. Alle drei Rezepte findet Ihr unten im Download.

Hefeteig für Schwerter, Drachenbrot oder -brötchen

Hier ist es mir passiert, dass der Teig nicht wirklich aufgegangen ist. Dennoch habe ich geformt und gebacken und es schmeckte allen sehr gut. Man kann die Teilchen mit den gehackten Pinienkernen grüne Farbe verleihen oder auch mit Mandelblättchen Schuppen darstellen.

Plätzchenteig mit gemahlenen Mandeln

Teig ausrollen und ausstechen geht einfach immer. Auf einem Markt habe ich mal die Drachen-Ausstechform gefunden. Man kann aber auch mit dem Messer Schwerter, Drachen oder Feuer ausschneiden. Die Plätzchen können auch mit den Pistazien verziert werden, dazu wird als „Klebstoff“ etwas Puderzucker mit Wasser vermischt. Die Plätzchen schmecken aber auch sehr gut mit Drachenglut.

Die Drachenglut

Sie verfeinert sowohl die Hefeteilchen, als auch die Mürbeplätzchen. Das Beste ist: Man kann sie problemlos vorbereiten und dann einfach zum Michaelifest mitbringen. Die Etiketten könnt Ihr hier downloaden:

Und hier sind die drei Rezepte:

Noch mehr Michaeli

Hier auch noch einmal das Michaeli-Waffelrezept, die Anleitung für Mutkerzen und die Geschichte mit den Drachenfußspuren die man mit einem schönen Spaziergang kombinieren kann.

Schöne Märchen, die an Michaeli erzählt werden können, findet Ihr auch in meinem Podcast Märchen mit Klang: Die vier kunstreichen Brüder oder der Teufel mit den drei goldenen Haaren.

Meine selbst geschriebene Michaeli-Geschichte und die vertrauensvolle Mindset-Übung findet Ihr hier.

Ich wünsche Euch einen schönen Michaelitag!

Ferienküche: Miniwaffel am Fruchtspieß

Wenn Ferien sind, bin ich in der Küche gern auch kreativ und probiere Ideen und Rezepte aus. Gestern wollte ich einmal ausprobieren, ob man „Waffeln am Stiel“ auch mit einem herkömmlichen Waffeleisen zaubern kann. Doch in der Drogerie meines Vertrauens waren die Eisstiele vergriffen. Als Ersatz habe ich dann Holzspieße mit „Griff“ genommen, die oben so ähnlich wie Eisstiele geformt sind. Doch auch so ein Spieß sollte nicht ungenutzt sein….

So sahen die Spieße aus, die ich anstelle der Eisstiele gekauft habe.

Die Idee: So ein Stiel müsse im Knetteig gut halten

Mein jüngstes Kind schwärmt für Waffeln am Stiel. Warum der Stiel die Waffel besser macht, bleibt ein Geheimnis. Bei der Recherche danach fiel mir auf, dass es dafür spezielle Waffeleisen gibt. Also war doch gleich mein Ehrgeiz geweckt, es auch mit einem „normalen“ Waffeleisen zu schaffen. Schließlich haben wir in den Osterferien auch lecker cremiges Eis ohne Eismaschine hinbekommen und – ach ja – das Cookie Dough Eis in den letzten Sommerferien wurde in einer Backform eingefroren.

Dass die Eisstiele im flüssigen Waffelteig wahrscheinlich nicht halten, war dabei meine Vermutung. Zumal das Eisen ja auch nicht ganz schließt mit dem Holzstab am Rand. Die Idee: In der Herbst- und Vorweihnachtszeit machen wir gern einmal Zimtplätzchen aus dem Waffeleisen. dieses Rezept habe ich jetzt abgewandelt, sommerlicher sind doch Zitrone und Vanille.

Zum Rezept

Druckfertig als Download:

Es hat gleich funktioniert und kommt mit wenig Süßungsmittel aus.

Man nehme für ca. 10 – 12 Spieße:

  • 150 g Butter
  • 60 g Zucker bzw. Ersatz
  • 1 Ei oder 2 EL Apfelmus
  • Abgeriebene Schale einer halben Zitrone
  • Einige Tropfen Vanilleextrakt
  • Dinkelmehl

Die Zubereitung

Man verrührt alle Zutaten bis auf das Mehl mit einem Handrührgerät, es entsteht eine dickflüssige Masse. Dieser hebt man dann mit einer Gabel so viel Mehl unter, bis der Teig fest wird. Zuletzt knetet man mit den Händen. Wird der Teig zu einer gut formbaren Kugel, ist er fertig.

Nun zupft man etwa Walnuss große Stücke ab und formt diese zu Kugeln. In diese Kugeln steckt man die flache Seite der Spieße. In mein Eisen passten drei Kugeln auf einmal. Die kleine Waffel am Stiel ist fertig, wenn sie Bräune hat. Sonst ist sie vielleicht nicht ganz durch.

Abgekühlt bleibt der Spieß ja immer noch ein Spieß und sollte auch als solcher verwendet werden 🙂 Wir haben Erdbeeren aus dem Garten und Heidelbeeren aufgespießt. Ich finde, dass frisches Obst am besten passt, aber da sind natürlich der Fantasie und Nascherei keine Grenzen gesetzt.

Der Einsatz

Bei uns war es Nachtisch, zusammen mit leckerem Eis. Denkbar ist aber auch, dass man die Frucht-Waffel-Spieße mit zum Picknick nimmt als Fingerfood. Oder auch einzeln verpackt, wenn in Schule und KiTa eine Geburtstagsleckerei mitgebracht wird. Dekorativ sind die Spieße auf jeden Fall, so dass sie auch auf einem kleinen Buffet viel hermachen.

Schreibt mir gern, wenn Ihr weitere Ideen dazu habt. Ich wünsche guten Appetit.