Basare, Märkte und der Waldorfshop

Der November ist an vielen Waldorfschulen die Zeit der Martinsmärkte und Weihnachtsbasare. Auch an unserer Schule wird dem Event entgegengefiebert. In der aktuellen Folge 19 von „Kaffee, Kreide, Morgenspruch“ erzählen Dustin und ich über diese Zeit und wie diese auch im Hintergrund organisiert wird. Zu Gast ist in dieser Folge Sebastian Neu, der Geschäftsführer des Waldorfshops. Wir sprechen mit ihm über die Philosophie und Waldorf-Botschafterrolle des Shops – und natürlich auch die Vorweihnachtszeit.

Endlich wieder Basarzeit

Dieses Jahr soll es endlich wieder klappen: An meiner Schule wird am 19. November der (üblicherwiese) alljährliche Erlebnis-Basar stattfinden. Dabei geht es nicht nur darum, Einnahmen für die Schule zu erzielen, die unserer Arbeit mit den Kindern zugute kommen.

Basarzeit, das ist das große Wir-Gefühl unserer Schulgemeinschaft, das Wiedersehen mit Ehemaligen, das lockere Gespräch mit Familien, eine Größe im ganzen Stadtteil – und nicht zuletzt eine Einstimmung auf das diesjährige Weihnachtsfest.

Erlebnis-Basar

Bei uns gibt es eine tolle kulinarische Verpflegung, ganz viel Kinderspaß wie Bastelaktionen, Kerzenziehen, den Kinderbasar oder das Kindercafè, das in diesem Jahr meine 5. Klasse ausrichtet.

Natürlich ist der Basar selbst auch ein Erlebnis. Hier gibt es viel Handwerkliches und Selbstgemachtes, Holzspielzeug, Edelsteine, Bücher, Kleidung, Deko – man wird immer fündig für das eine oder andere Weihnachtsgeschenk.

Besondere Stände

Mein Kollege bietet ein orientalisches Cafè und auch ich habe einen kleinen Stand, an dem ich meine Bücher (Rosinas Wolle, Der Klang der Sonnenstrahlen und die Klangschalenspiele) mit ergänzenden Produkten wie Klangschalen und -kugeln, Kinderyoga-Artikel, Märchenwolle und Filzfiguren verkaufe.

Im Religionsunterricht läuft das Adivasi-Teeprojekt. Hier verkaufen meine Schüler:innen fair gehandelten Tee und Pfeffer und unterstützen damit Ureinwohner Indiens.

Der Waldorfshop

In der aktuellen Folge „Kaffee, Kreide, Morgenspruch“ stellt Sebastian Neu als Geschäftsführer den Waldorfshop vor, der als 8.Klass-Projekt von einem Waldorfschüler gegründet wurde und seitdem stark gewachsen ist. Es ist ein sehr interessantes Interview, denn der Shop hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt, folgt einer besonderen, achtsamen Firmenphilosophie und ist auch ein Botschafter der Waldorfpädagogik – hört unbedingt mal in diese Folge hinein:

Überall, wo es Podcasts gibt (am besten direkt abonnieren) und auf allerschnellstem Wege hier:

Kaffee, Kreide, Morgenspruch Folge 19.

Dustin und ich wünschen Euch gute Unterhaltung und freuen uns über viele positive Bewertungssterne!

Waldorfshop B2B Programm

Kooperation –> gegenseitige Namennennung und Verlinkung, kein Honorar

Der Waldorfshop bietet jetzt auch für Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen wie Gesundheitszentren und Arztpraxen ein B2B-Programm an. Schaut gern einmal hier vorbei.

Die Zukunft und wir: Kaffee, Kreide, Morgenspruch

In der neuen Folge unseres Lehrerpodcasts „Kaffee, Kreide, Morgenspruch“ sprechen Dustin und ich über die Zukunft. Die Zukunft unserer Waldorfbewegung, unseres Berufs und nicht zuletzt unsere eigene Zukunft.

Unser Berlin-Impuls

Bislang haben wir unserer Hörerschaft nur berichtet, dass wir in Berlin auf einem Workshop waren, den der Bund der Freien Waldorfschulen auf den Weg gebracht hat. Nun konnten wir etwas konkreter werden, denn aus dem Workshop ist die Präsentation der Webseite www.waldorf-zukunkft.de entstanden: Wir waren als Teil eines bunt gemischten Thinktanks aktiv am Auftakt der Zukunftsinitiative beteiligt und sind natürlich auch weiterhin im Austausch mit dem Bund.

Eure Fragen

…. haben wir auch beantwortet. Beispielsweise, ob die 8 Jahre Klassenlehrerzeit noch zeitgemäß sind (kleiner Spoiler: Ich hänge mit ganzem Herzen daran, mir sind aber auch andere Sichtweisen bewusst), wie familienfreundlich eigentlich so ein langer Konferenzdonnerstag ist und mehr.

und wir selbst

Wo stehen wir in 10 Jahren? Zugegeben, ich habe Dustin kalt erwischt mit der Frage, denn unser nicht geringer Altersunterschied zeigt einmal mehr, dass wir auch im eigenen Leben an verschiedenen Punkten stehen.

Und wie in jeder Folge sprechen wir auch über das Hier und Jetzt, erzählen aus unseren Klassen und unserem Alltag. Schaut mal vorbei.

Die neue Folge

Der direkte Klick

Viel Spaß beim Hören!

In der Kraft bleiben

Kraftspender nutzen und bewahren, Kräftezehrendes im Blick behalten. Die Schultage sind momentan wenig planbar, die Terminkalender voll. Da ist es wichtig, Freiräume zu erhalten und die festen Haltepunkte des Tages bewusst wahrzunehmen. Darüber sprechen Dustin und ich in der Februar-Folge von Kaffee, Kreide, Morgenspruch.


Zeit für mich am Morgen

Es zeigte sich, dass wir da schon grundverschieden sind und doch gelingt es uns beiden recht gut, auf unsere eigene Weise mit den Kräften zu haushalten. Dustin findet seinen Ausgleich im Sport, bei mir sind es Meditation und Routinen. Ich stelle Euch hier einmal Tagesbeginn und -abschluss vor.

Me-Time am Morgen

So startet mein Tag. Dies habe ich mir angewöhnt, als meine Kinder noch sehr klein waren und habe es bis heute beibehalten: Vor allen anderen Familienmitgliedern aufzustehen, in Ruhe zu duschen, zu frühstücken (ich bin ein Frühstücksmensch) und noch einmal ganz in Ruhe meine Pläne für den Tag durchzugehen. Das verschafft mir eine gewisse innere Ordnung trotz vielerlei Dinge, die dann im Laufe des Tages noch meine spontane Reaktion erfordern.

Seelenübung „Rückwärts denken“ am Abend

Meditation hat auf verschiedene Weise bei mir einen Platz im Alltag. Die Routine, die ich hier und im Podcast vorstelle, ist eine meditative Übung, wie sie auch zur Stärkung der Seelenkräfte von R. Steiner angeregt wurde. Sie gefällt mir sehr und ist zu einer guten Gewohnheit geworden. Es geht darum, dass Seeleninhalte, die durch äußere Dinge auf uns einwirken, von einem anderen Gesichtspunkt aus wahrgenommen werden. Es ist wiederum ein Moment der inneren Ordnung.

Dabei geht man in Gedanken die Erlebnisse des Tages nacheinander durch und zwar chronologisch „rückwärts“, also von abends schrittweise bis zum Aufstehen am Morgen des Tages.

Kaffee, Kreide, Morgenspruch

Wir unterhalten uns also über Freiräume und Haltepunkte, unsere aktuellen Unterrichte und erstmals ist unsere neue Rubrik „Waldorf stellt sich vor“ an der Reihe. Den Anfang macht „meine“ Schule, die Freie Waldorfschule Hamm. Zu Gast war mein Kollege Horst Konrad, der viel über die Geschichte unserer Schule und ihre Besonderheiten erzählt hat.

Hier ist der Link zum Podcast

Wie alles begann

Da ist es passiert!

Ganz ehrlich: Wie wahrscheinlich ist es, einmal im Leben von einer Giraffe geknutscht zu werden? Und wie wahrscheinlich ist es, als Staatsschülerin ohne Bezug zum Waldorfumfeld, einmal Waldorflehrerin zu werden?

Nun Ja. Vor fast 25 Jahren überlegte ich fieberhaft, was ich nach dem Abi so machen könnte – und habe weder von der einen Sache, noch von der anderen im Entferntesten etwas geahnt. Doch beides ist eingetreten.

That`s Life!

Ist es nicht genial, dass das Leben jenseits der vorstellbaren Möglichkeiten passiert, ohne Plan? Zurück zum Anfang. Ich wusste schon sehr lange, dass ich gern mit Kindern arbeiten wollte. Schule gefiel mir als Arbeitsort grundsätzlich auch, aber so wie ich es selbst erlebt hatte, wünschte ich es mir nicht für meine eigene Lehrerrolle. Mir war damals schon klar, dass ich kein „Lehrplan-Service“ sein wollte, der irgendwie „von oben“ kommt, aber vielleicht gar nicht zu der Arbeit mit den Kindern passt.

Es folgten Praktika an einer Förderschule, einer heilpädagogischen Pflegeeinrichtung für Kinder und einer Grundschule. Da sah ich mich doch mehr im Bereich Schule. Am liebsten hätte ich Sondererziehung und Rehabilitation auf Lehramt studiert, doch ich bekam leider keinen Studienplatz. Andere Lehramtsstudiengänge überzeugten mich nicht.

Letztendlich studierte ich Germanistik und Sozialwissenschaften auf Magister (später Bachelor/Master) und begann, u.a. für eine Tageszeitung zu schreiben, was mir auch ausgesprochen gut gefallen hat. Deswegen blogge und schreibe ich heute noch so gerne!

Kein Weg ohne Abbiegung

Doch schon bald war ich wieder mitten im Thema „Alternative Pädagogik“ und der Waldorfweg begann, mit einem schönem Zwischenstopp bei Montessori – by the way.

Warum und wieso alles so kam, wie es kommen musste und ich familiär und beruflich voll ankommen konnte, darüber habe ich mit Dustin gesprochen, der auch Waldorflehrer, aber an einer anderen Schule, ist. Wir haben einen gemeinsamen Podcast „Kaffee, Kreide, Morgenspruch“ gestartet, wo wir uns – natürlich ganz subjektiv – über unser Waldorflehrerleben unterhalten. Dustin war übrigens auch Staatsschüler und hat auch einen sehr speziellen Weg in die Waldorfpädagogik gefunden.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr mal bei uns reinhört. Ab Freitag überall, wo es Podcasts gibt!

Wir sind zwar keine Podcast-Profis, aber wir machen einfach
mal – könnte ja gut werden!