Fantasiereisen als Ritual

Wir können uns und unsere Kinder mental stärken und Kraft tanken mit wohltuenden Auszeiten oder Einschlafritualen.

Auf die besonderen Momente kommt es an.

Das Geniale ist: Groß und Klein tanken dabei gleichermaßen neue Energie auf und stärken sich. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr es Euch gemeinsam gut gehen lasst und Du auch einfach mal entspannst oder Du für Dein Kind die Fantasiereise sprichst und dabei einen entspannenden Klang spielst – es wird Euch hinterher besser gehen.

Energiespender auch in der Schule

Wenn sich die Möglichkeit bietet oder ich merke, dass es einfach notwendig ist, gibt es ja sogar in der Schule mal für meine ganze Klasse so eine Auszeit – und wenn man auf dem ersten Blick meinen würde, dass ich dabei einen erheblichen Teil meiner Energie den Kindern gebe, so muss ich widersprechen: Ich verliere dadurch eben keine Kraft. Genau das macht Fantasiereisen im Alltag mit Kindern meiner Meinung nach so interessant und hilfreich. Bleiben wir aber bei den Ritualen im vertrauten Zuhause.

Möglichkeit 1: Auszeit gemeinsam genießen

Baut Euch ein gemeinsames Kuschelnest aus Decken und Kissen. Wichtig ist, dass Ihr dort gemütlich liegen könnt und jeder noch genug Platz für sich hat, um sich auch einmal ausstrecken zu können. Vorab kann gemeinsam ein Tee gekocht werden und frisches Obst geschnitten werden für die Erholungszeit nach der Fantasiereise. Schaltet elektrisches Licht aus, zündet gern auch irgendwo im Raum eine schöne Kerze an. Ein kleines Goldtröpfchen zur Einstimmung ist auch wunderbar. Schon seid Ihr perfekt vorbereitet. Manchmal ist es auch ratsam, vorab nochmals auf die Toilette zu gehen. Liegt alles bereit und Ihr bequem? Dann hört jetzt einfach eine Fantasiereise aus meinem Podcast „Märchen mit Klang“ an. Dort klingen meine schönsten Klangschalen und erholsamen Klänge. Der Podcast ist für jeden kostenfrei verfügbar.

Möglichkeit 2: Groß gibt die Fantasiereise für Klein

Auch hier kann man die Vorbereitungen gemeinsam treffen oder Du bereitest alles liebevoll für Dein Kind vor. Der Vorteil beim gemeinsamen Vorbereiten ist die Vorfreude, die Euch auf die Fantasiereise einstimmt. Du kannst Deinem Kind auch eine kleine Handmassage geben, um es zur Ruhe zu führen. Hast Du eine eigene Klangschale, ein Koshi Windspiel oder einen anderen Klang, den Dein Kind liebt? Dieser sollte auf jeden Fall mit einfließen. Da ich meine Fantasiereisen aus dem Podcast auch als Download zur Verfügung stelle, kannst Du hier einfach eine Fantasiereise auswählen und so die Erzähl- und Klangzeit für Dein Kind so gestalten, wie es sich für Euch beide in diesem Moment gut anfühlt.

Fantasiereisen sind bedingungslos

Fantasiereisen sind wundervoll und Kinder lieben sie sehr. Das macht sie besonders, selbst wenn sie als Ritual regelmäßig erlebt werden. So ein Schatz ist bedingungslos sollte daher mit keiner erzieherischen Maßnahme verknüpft werden: Keine Belohnung – „wenn du…. dann machen wir eine Fantasiereise“ und erst recht keine Bestrafung „…. sonst gibt es heute keine Fantasiereise“. Es ist ja auch so: Wenn Dein Kind neben der Spur läuft, braucht es eine solche Auszeit doch am meisten. Daher ist und bleibt sie ein liebevoller Helfer und fällt Dir nicht als etwaige Inkonsequenz in den Rücken.

Die neue Fantasiereise macht stark

Meine neue Fantasiereise, „Die Schatzinsel“ hat ganz besondere Qualitäten. Sie lenkt auf das, was stark macht: Die eigenen Stärken, liebenswerten Eigenschaften und die schönsten, kraftspendenden Erlebnisse.

Hier ist sie als Podcast:

https://montagskindblog.libsyn.com/die-reise-zur-schatzinsel

Und als Download – nur für den privaten Gebrauch:

Ich wünsche eine schöne, erholsame Zeit!

Hinweis: Die Verlinkungen in diesem Artikel führen nur zu meinen Projekten: montagskindblog.de und asteya-shop.de

Kinderhände erleben lassen

Die Hände sind es, die das Glück schaffen und den Kummer vertreiben.

Aus Russland
Die Welt be-greifen

Be-greifen

Kinder be-greifen die Welt! Das erste Tor zur Welt ist unser Mund. Hierüber nehmen Säuglinge erstmals etwas aus der äußeren Welt wahr. Doch schon bald beginnen Babies, gezielt auch mit ihren Händen zu tasten, fühlen, greifen und mehr. Alles wird angefasst, in die Hand genommen. So entstehen durch die verschiedensten Materialien an den unterschiedlichsten Gegenständen sehr vielfältige Sinneserfahrungen.

Nach und nach entwickeln Kinder so ein Gefühl für ihre Hände und setzen sie immer gezielter ein. Bis zur Einschulung sollten Kinder sicher einen Stift führen, mit der Schere etwas ausschneiden können, Schnürsenkel binden, viele Fingerspiele kennenlernen und dabei

  1. erfahren, dass ihre Hände sehr nützlich sind und
  2. beim Tätigsein mit ihren Händen sehr sicher sein

Eine sichere Handmotorik macht selbstbewusst

Gerade Unsicherheiten auf dem Gebiet der Handmotorik führen auch häufig zu Unsicherheiten im Selbstbewusstsein und zu Konzentrationsschwierigkeiten. Daher möchte ich hier einige Tipps geben, mit welchen kleinen Tricks man die lieben Kleinen auf diesem Gebiet fördern kann.

Konzentrationsmangel und Unruhe können mit der Handmotorik zusammenhängen

Die Arme und damit die Hände sind die einzigen Gliedmaßen, die frei jederzeit beweglich im Raum sind. Das ist natürlich sehr nützlich, verlangt aber auch eine Menge Steuerung.

Drei Tipps zur Förderung der Handmotorik

Tipp 1: Viel Erdung bei freier Handbewegung

Bei allen Arbeiten am Tisch oder bei Fingerspielen ist es sinnvoll, dass die Füße fest auf dem Boden stehen. Auf einem zu großen Stuhl hängen sie sonst auch noch „in der Luft“ und sorgen für Ablenkung der Handbewegung und Verlust der Konzentration. Meine Klasse steht meist bei Fingerspielen und wenn ich sehe, dass Kinder bei der Arbeit beispielsweise auf einem Stuhl knien, spreche ich sie an, sich auf den Stuhl zu setzen. Tisch und Stuhl müssen zur Körpergröße des Kindes passen!

Tipp 2: Die eine Hand muss tun, die andere ruhen.

Gerade beim Malen oder Schreiben fällt es Kinder oft nicht leicht, sich nur auf die eine Hand zu konzentrieren. Wohin mit der anderen Hand? Kann sie schon das Heft oder Papier halten und ruhig darauf liegen oder wirkt das Kind abgelenkt und fängt immer wieder an, mit beiden Händen herumzuspielen? Dann sollte mit der zweiten Hand unbedingt etwas gehalten werden. Einen Handschmeichler aus weich abgerundetem Stein oder Holz in der ruhenden Hand zu halten, kann da sehr helfen!

Tipp 3: Es im Alltag den Händen nicht zu leicht machen

  • Beim Händewaschen ein Stück Seife anstelle von Flüssigseife verwenden
  • Mit Wachsmal- oder Buntstiften malen anstelle von Filzstiften
  • Kneten am besten mit Knetbienenwachs anstelle von künstlich weich gemachter Kinderknete
  • Schnürsenkel binden statt Klettverschlüsse schließen
  • Hose mit Knopf statt Gummizug anziehen
  • Hände pflegen mit Goldtröpfchenöl
  • Lebenspraktisches erfahren: Im Haushalt mithelfen (Waschbecken putzen, Kuchen rühren …), Handarbeiten beginnen (Strickschneck, flechten…), musizieren (Glockenspiel, Rassel, Kinderharfe…)